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Prüfer: Wittenberg/Hastreiter
Dauer: 30 min
Note: 1.7

Im Studon finden sich im Bereich Medizintechnik Materialsammlungen weitere Protokolle. Ich musste eine Nummer ziehen und die gab dann an, welche Fragen man gestellt bekam. Die Prüfung war ziemlich nah an eine schriftliche Klausur angelehnt. Für jede Frage bekommt man Prozentpunkte (durch Protokoll geschätzt) zwischen 0 und 100, je nach dem wie gut man sie beantworten konnte. Man darf Fragen, bei denen man sich nicht sicher ist nach hinten verschieben. Am Ende wird die Note als Durchschnitt der 6 Fragen berechnet. Jeder Dozent stellt 3 Fragen zu seinem Themengebiet. Es wird sehr starr auf diesen 6 Fragen beharrt, also kein freieres Prüfungsgespräch wie man es sonst kennt. Ich empfand die Prüfung atmosphärisch im ersten Teil unangenehm.

Frage 1: 4 Bildern Modalitäten zuordnen und erklären, wie man darauf kommt.

Frage 2 ECT erklären. Wie sind die Auflösungen von PET und SPECT? Warum sind die Verfahren so teuer?

Frage 3: Registrierung mit Intensitäten. Welche Verfahren gibt es? (SSD, CC, Joint Entropy, Mittlere Transinformation) Joint Entropy erklären und 2D Histogramm aufmalen.

Frage 4 Auf was basieren verschiedenen Methoden gibt es zu Segmentierung? (Point, Surface, Contours, Modelbasiert, neural networks) Erklären sie Otsu's method. (sehr, sehr genau)

Frage 5: Was gibt es für verschiedene Modalitäten für Brustuntersuchungen? (sonographie, mammography, MRT, DBT) Wann verwendet man welche?

Frage 6: Erklären sie DBT genauer.

Fazit:

Habe fast 20 Minuten auf die Prüfung gewartet. Weil bei mir auch überzogen wurde, hatte die Person nach mir nochmal eine deutlich längere Wartezeit. Das System mit den festen Fragen fande ich merkwürdig für eine mündliche Prüfung. Wenn man nicht weiterkam, haben die Prüfer aber geholfen. Die Themen, die abgefragt wurden, wurden sehr detailliert geprüft.

Vor allem im ersten Teil hat der Prüfer m.M.n. sehr/zu lange auf den Fragen herum geritten, bis man genau das Geforderte gesagt hat. Dass ich ein Bild als „Angiographie mit CT“ gekoppelt beschrieben habe, anstatt es CT-Angiographie zu nennen wurde negativ gewertet. Genauso, dass ich ECT als teures Verfahren erklärt habe, weil das Radiopharmakon teuer ist und nicht gelagert werden kann, war nicht in Ordnung. Er wollte explizit hören, dass die Herstellung im Generator teuer ist. Ich hab ein 3D Raum mit 2 Achsen und Farbkodierung hingemalt (Entropy), er wollte aber 3 Achsen und keine Farbkodierung haben. Da waren dann noch andere Kleinigkeiten, die ich vergessen habe. Den ersten Teil fande ich insgesamt echt extrem unangenehm. Der wurde auch zeitlich überzogen, weil lange bei den Themen nach gefragt wurde. Ich fand es auch recht verunsichernd, dass der Wortlaut so wichtig war und wusste oft nicht, worauf er eigentlich hinaus wollte (Stichwort „CT-Angiographie“ oder 3 Achsen hin malen) und wo er die Formulierung nicht gut fand. Der zweite Teil war dann zum Glück viel angenehmer, nur mussten wir uns zeitlich dann echt beeilen. Der zweite Prüfer war auch sehr nett und trotz Zeitdruck entspannt.

Den Notenabzug fande ich recht schade, weil man bei manchen Formulierungskleinigkeit meiner Meinung nach die Punkte schon hätte geben können. ich kann nur empfehlen, sehr genau zu lernen.