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Prüfer: Jürgen Kleinöder Beisitzer: Michael Gernoth

Themengebiete: Betriebssysteme, Systemsicherheit (jeweils + Uebung)

Oktober 2008

Ergebis: 1.0

Allgemeines: Die Atmosphaere ist sehr entspannt, es gibt einen Zettel und einen Stift auf dem Tisch falls noetig. die ganze Pruefung erinnert mehr an eine Art Gespraech ueber den Stoff als an eine Pruefung. Man darf waehlen womit man anfangen will, ich habe BS gewaehlt. Die Fragen sind meistens eher weit gefasst, man kann also ausfuehrlich darauf antworten und durch Stichworte die man fallen laesst auch die Richtung lenken in der weitergefragt wird. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Verstaendnis; Auswendiglernen ist nicht noetig. Bei BS haben wir etwas mehr Zeit gebraucht, der Syssec-Teil war dementsprechend etwas kuerzer.

Zur Vorbereitung in BS habe ich die Zusammenfassung von Wanja (http://www.wanjaweb.de) herangezogen, die allerdings zu einer alten Version des Skrips gehoert, sowie den Sourcecode aus den Uebungen. Fuer Syssec das Skript und verschiedene andere Quellen zur Vertiefung. Ein gewisses Grundverstaendnis fuer die Thematiken ist denke ich extrem hilfreich.

Fragen zu BS: o Interrupts: Ein Prozess berechnet Pi, was passiert?

Die Frage zielt auf das Ebenenmodell ab. Da diese Frage oefter so oder
so aehnlich gestellt wird habe ich eine Zusammenfassung geschrieben die
alle wichtigen Schritte enthaelt. Diese werde ich der FSI zur
Veroeffentlichung zur Verfuegung stellen sobald ich Zeit gefunden habe
sie durchzugehen (hoffentlich noch im November 08)

o Scheduling:

7 Dimensionen des Scheduling nennen und kurz erklaeren. Welche Art
von Scheduling findet in OOSTUBS statt (CPU, preemptive, online, short
term, singlecpu, probabilistisch)?

o Systemaufrufe: ein Prozess macht ein read, was passiert?

Dies ist eine Variante der Pi-Frage und wird in der oben angekuendigten
Zusammenfassung ebenfalls beruecksichtigt werden.

o nochmal zum Pro-Epilog-Modell: Warum macht man das eigentlich?

  1. Interrupts so kurz wie moeglich sperren
  2. man bekommt die syscall Implementierung quasi geschenkt
  3. auf einem singleprozessorsystem spart man sich saemtliches locking im

kern, da eh alles serialisiert wird Fragen zu Syssec: o Welche Sicherheitsziele gibt es so und wie setzt man diese in Systemen um?

  1. Datenintegritaet → zugriffskontrolle
  2. Datenvertraulichkeit → verschluesselung
  3. Systemverfuegbarkeit → Schutz vor DOS-Angriffen (ich hab hier ein

bisschen von Bufferoverflows, synfloods usw. geredet)

  1. Verbindlichkeit → Authentifizierung von Benutzern

Ich habe noch darauf hingewiesen dass diese Sicherheitsziele sich

teilweise gegenseitig bedingen und zusammenhaengen.

o Verschluesselung: Was gibt es denn da fuer Moeglichkeiten?

Ich habe die Beispiele aus dem Skript genannt und jeweils kurz
Vor/Nachteile, Variationsmoeglichkeiten sowie Angriffsmoeglichkeiten
skizziert und eine Beispielimplementierung genannt.

o Zufallszahlen: Woher bekommt man die?

  1. Hardwarezufallsgeneratoren - hier habe ich einfach ein paar Beispiele

genannt

  1. Pseudozufallsgeneratoren - Ich habe die Definition aus dem

Netsecskript gegeben und dann kurz Guetetests

  (polynomial-time-statistical-test usw) erklaert. Anschliessend habe
  ich als Beispiel die Funktionsweise des BBS-Generators erklaert und
  dabei einen kleinen Abstecher in die mathematischen Grundlagen
  (multiplikative Gruppen, Generatorelement, etc.) gemacht; dann war die
  Zeit um.

– spjsschl