Idee für Studienbeiträge

Sorry wenn falsches Forum oder bereits erwähnter Vorschlag, habe brav nach “studienbeiträge” gesucht :wink:

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  • Unnötig. Das wäre zu viel Lärm um nichts, leihste dir die Bücher halt aus, Mensch.
  • Naja, ich bin jetzt nicht so der Freund davon…
  • Ich muss zugeben, ich würde das Angebot wahrscheinlich ausnutzen, Bücher würden anstauben.
  • Das ist mir eigentlich ziemlich egal.
  • Nette Idee, muss aber für mich nicht sein.
  • Gute Idee, ich bin dafür.
  • So oder so ähnlich habe ich mir das auch mal gedacht.

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Idee für Studienbeiträge
Ich weiß zwar nicht, wieviel von den Studienbeiträgen tatsächlich zur Verfügung steht, aber da uns doch recht oft gesagt wird, dass wir Vorschläge erbringen sollen, schätze ich mal, ein bisschen was wird wohl noch da sein.

Meine Idee: Man gibt jedem Professor pro Vorlesung, die er hält, die Auflage, eine Auswahl an Büchern zu treffen, die das Studium begleiten (Das machen sie ja ohnehin, was super ist!). Diese Bücher müssen sich entweder in einem gewissen preislichen Rahmen halten oder jedem Student stünde ein “Buchkonto” zur Verfügung, mehr dazu gleich. Eines dieser Bücher dürfte jeder Student beantragen und von den Studiengebühren gestellt bekommen. Ich weiß nicht auswendig, wieviele Fächer ein Student maximal hat, aber ein Buch pro Fach (Wenn überhaupt jeder in jedem Fach eines beantragt, zudem sind einige Bücher günstiger als andere, zudem gäbe es ja noch die “Buchkonto”-Möglichkeit) könnte ja eventuell drin sein. Ich persönlich bin halt kein Freund von Bibliotheken und Ausleihen (v.a. weil gute Bücher oftmals schneller weg sind als man zur Bibliothek gehen kann) und denke mir, einen Büchervorrat sollte ein Spezialist (was wir ja alle mal werden wollen) auch haben, oder?

-Bücher sind gute Lernmaterialien und viele Vorlesungen sind um einen Löwenteil bereichert, wenn man diese nutzt.
-Ich kenne mich nicht aus, aber der Bestand reicht wohl kaum, um jedem Studenten jedes Buch das ganze Semester auszuleihen - hier muss man wirtschaften und das ist unbequem.
-Die Lehrstühle prüfen die Buchauswahl - Somit ist es nicht möglich, das Geld eigennützig zu verschwenden.
-Mit der Preisschranke oder dem Buchkonto, die auch nach Finanzsituation der Universität fluktieren können, macht man auch keine Versprechen, die man nicht halten kann.

Der Nachteil ist natürlich ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand, aber kaum ein Lehrstuhl wird wohl ein 50-Mann-Kommitee einrichten, um alle Bücherauswahlen zu prüfen und eine Datenbank mit Matrikelnummer und Buchkonto dürfte wohl machbar sein.

Was meint ihr?


Hallo Jerry,

freut mich, dass sich jemand Gedanken um die Verwendung der Studiengebühren macht! Schließlich bleibt bisher sehr viel Geld liegen.

Deine Ablehnung der Bibliothek gegenüber teile ich allerdings nicht. Was spricht dagegen, sich das Buch auszuleihen? Wenn die Bestände der Bibliothek tatsächlich nicht reichen, und die Bib auch nicht von selbst entspr. aufstocken kann, sollte man dann nicht mit den Gebühren Bücher finanzieren, die dann für alle Studierenden verfügbar bleiben, anstelle bei einzelnen nutzlos herumzuliegen? So kann dann auch jeder selbst entscheiden, ob er ein Buch tatsächlich langfristig anschaffen will (auf eigene Kosten), anstelle pauschal das Buch mittels der Studiengebühren mitzubezahlen, selbst wenn es ihm gar nicht gefällt.

Bisher war die dominierende Meinung unter den Informatik-Studierenden, wie in den Vollversammlungen erfasst, dass Maßnahmen dieser Art (Studiengebühren fließen in Form von jeglichen Sachmitteln zurück) eher ablehnend aufgenommen werden. Vielleicht hat sich das ja gewandelt, dann würde ich deutlich deine Variante Buchkonto, kombiniert mit einer Eigenbeteiligung präferieren. Eine Eigenbeteiligung soll verhindern, dass Studenten quasi als “Zugzwang” Bücher kaufen, die sie sich sonst auch ausleihen würden.

Eine Auswahl an Literaturvorschlägen gehört auch bisher eigentlich zu jeder guten Vorlesung dazu.

Ford Prefect


Ich hab deine Idee noch nicht gaanz verstanden…

Also jeder hat so ein Buchkonto und kann sich darüber dann Bücher bestellen. Soll man die wieder zurückgeben oder bekommt man die dann ganz? Und soll das System dann die Bib (irgendwann) ablösen oder zusätzlich zur Bib existieren?


@Ford

Meine Ablehnung der Bibliothek ist auch keine begründbare Position sondern eine Bequemlichkeitssache :wink: Das Aufstocken der Bestände auf die etwaige Anzahl der Studenten pro Semester, die das Buch benötigen, ist natürlich pragmatisch gesehen die bessere Lösung. Allerdings sieht’s aus, als hätte ich mich falsch ausgedrückt, von daher:

“anstelle pauschal das Buch mittels der Studiengebühren mitzubezahlen, selbst wenn es ihm gar nicht gefällt.” -Hatte ich so nicht gemeint. Ich dachte an das Recht, ein Buch pro Fach anzufordern, nicht an die Pflicht.

“Eine Auswahl an Literaturvorschlägen gehört auch bisher eigentlich zu jeder guten Vorlesung dazu.” -Ich dachte, das hätte ich auch so gesagt, nach dem Motto “Machen sie meistens ja ohnehin”^^

Die dominierende Meinung kenne ich nicht, deswegen habe ich auch die Umfrage gemacht. Ich bin gegen meinen eigenen Vorschlag, wenn ich damit nicht dem Mehrheitswillen entspreche.
Die Idee einer Eigenbeteiligung finde ich super, solange das Verhältnis stimmt, also dass von einem €33,50-Buch nicht €27,85 Eigenbeteiligung anfallen, aber das sind Details.

@Michi D.

Das Buchkonto war jetzt ein (von Ford und mir bevorzugter) Vorschlag. Du hast ein “Guthaben”, das du für jeweils ein Buch pro Semester und Fach benutzen kannst. Diese Bücher können nur aus der Auswahl deines Dozenten stammen. Diese Bücher sollten dir dann natürlich auch gehören, sonst wäre die Idee ja nichts anderes als eine kompliziertere Bibliothek. Das System sollte niemals die Bibliothek ablösen, weder bin ich ein Revolutionär, der tausende Jahre alte Traditionen zerstampfen will, noch bin ich der Meinung, dass nur Studenten die Bibliothek brauchen. :wink:


Wenn ich 500 Euro Studiengebühr zahle, und dadurch das Recht habe mir ein Buch auszusuchen pro Fach, dann werde ich mir das Buch auch anfordern obwohl ich es gar nicht bräuchte, es kostet mich ja schliesslich nichts weiter.


Daher finde ich die Idee mit der Eigenbeteiligung von Ford gut.


Generell finde ich die Idee eigentlich ganz gut. Jedoch nicht in diesem Ausmaß wie es in dem initialen Post dargestellt wird. Pro Fach ein Buch ist eindeutig zu viel, da sich dann wirklich fast jeder dieses Buch auch kaufen würde :wink: Ich habe mir auch schon öfters ein Buch gekauft weil ich dachte ich brauche es zum lernen, jedoch war die Klausur meißtens schon da als ich mit den Folien/Skript/Übungen fertig war und ich hatte keine Zeit mehr in das Buch zu schauen :slight_smile: Man braucht auch nicht in jedem Fach ein Buch, kommt immer auf die Vorlesung oder auf das Skript an.

Was ich jedoch sehr gut finden würde ist eine bestimmte Anzahl Bücher im Grund-(bzw. Bachelor) und Hauptstudium(bzw. Master), die man erwerben kann. Z.B. 3 Bücher im Grundstudium. Viel mehr braucht man aus meiner Erfahrung nicht dauerhaft, den Rest kann man sich ausleihen.


Formstarr soll mein Vorschlag natürlich keineswegs sein, so arrogant bin ich (hoffentlich) nicht. Mit dem Buchkonto könnte man zum Beispiel auch nur für Beträge einkaufen, die gar nicht für ein Buch pro Fach reichen können. Oder man könnte Klausurwiederholern Vorteile verschaffen, weil diese die Bücher vielleicht eher brauchen, keine Ahnung, das sind Details. Ich habe auch gar nicht die Erfahrung, einzuschätzen, wieviele Bücher man so braucht. Ich bin schon froh, dass ich wenigstens einen Denkanstoß geben konnte :smiley:


na das ist ja die mit abstand bescheuertste idee, schliesslich zahlt jeder Studiengebühren , nicht nur die wiederholer…


Ich wollte damit auch nicht sagen, dass nur Klausurwiederholer Vorteile bekommen sollten, aber wie gesagt, das war jetzt auch nur so ein aus den Fingern gesaugtes Ding, was aussagen sollte, dass ich nicht sage, dass mein Vorschlag nur in seiner ursprünglichen Form gemeint war, und dass eine Idee, wie z.B. die von Ford, die aus dem Vorschlag erst entsteht (sozusagen eine Ideenevolution) von mir mehr als befürwortet wird.^^


Habt ihr überhaupt eine Ahnung was viele Bücher kosten?

Informatikbücher bewegen sich zwar meistens zwischen 50 und 100 € aber in anderen Fachrichtungen ist das keineswegs so.
Mediziner zum Beispiel dürfen locker mal 200 € für ein bestimmtes Fachbuch auf den Tisch legen.
Da sind die 542 Euronen dann mal ganz schnell weg…

Und überhaupt: Braucht man “Druck” von der Uni auf die Studenten sich Bücher zu kaufen? Wer keine kaufen will, soll es eben lassen. Schließlich hat die Uni keinen Erziehungsauftrag.
Eigentlich sollte ja jeder einsehen, dass das die Vorlesungen die jeweilige Thematik (zumindest im Grundstudium / Bachelor) nur anreissen, man also in Eigeninitiative Vertiefung betreiben muss (-> Bücher).

Mal ganz davon abgesehen, dass die Literatur, die in manchen Veranstaltungen empfohlen wird, keine wirklich optimale Auswahl darstellt. Bin ich dann gezwungen mir ein schlechtes Buch anzuschaffen?


hm doublepost… sry


Wäre es nicht sinnvoller OpenAccess effektiver zu fördern, als daß nun auch noch mehr Studiengebühren an Verlage gehen?

Wieso nicht lieber das Geld in den Kauf von Laptops stecken mit denen dann die Materialien online abgerufen werden kann?
Dann werden auch keine Bäume gefällt :wink: Auf die Dauer einer Studiums gerechnet dürfte die Ausgabe eines
Laptops innerhalb eines Rahmenvertrags der Uni deutlich günstiger sein als die Kosten für Bücher während der Zeit.
Einige Hochschulen, und in Nürnberg auch so ein Elitestudiengang, haben ja schon damit angefangen und “schenken” jeden
neuen Studierenden ein Laptop.

Und ja: Was dann nicht online find- und durchsuchbar ist (und ggf. hinter einem Zugriffsschutz oder VerlagsPaylink steckt), das gibt
es dann auch nicht.
Aber würde man -wie z.B. die MIT (http://dspace.mit.edu/) dies schon lange tut- alle Studienarbeiten nicht nur in der Bib verfaulen lassen, sondern konsequent einscannen und ins Web stellen, würde dies ziemlich viel Stoff geben.


OpenAccess ist sicherlich eine tolle Angelegenheit und in die Richtung muss mehr getan werden.

Allerdings habe ich eher weniger das Gefühl, dass man in diese Richtung mittels Studiengebühren etwas bewegen kann (bewegt werden muss da an einigen anderen Stellen und das ist keine finanzielle Frage). Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass ein Laptop ein Buch ersetzt.

Ich lerne jedenfalls lieber aus Büchern als aus PDFs und diese Bücher leihe ich mir bisher in der Bibliothek aus.

Ein Problem mit dem Buchkonto wurde ja schon von anderen angesprochen, ich hatte mich da auch nicht konkret genug ausgedrückt: Es gibt Studenten, die auf den Bücherkauf gerne verzichten würden und eben die Bib benutzen. Die sind dann automatisch im Nachteil denen gegenüber, die sich die Bücher anschaffen.

Das darf man aber auf der anderen Seite nicht zu streng sehen, Stichwort Solidaritätsprinzip (ähnlich Semestertiket). Ein vernünftiger Rahmen, z.B. 1-2 Bücher pro Semester, mit 30% Eigenbeteiligung, könnte durchaus von der breiten Masse als ausgewogen angesehen werden.

Das wichtigste Argument jedoch, das bisher bei allen solchen Vorschlägen (wie z.B. Druckerkonto) schlussendlich denke ich den Ausschlag gegeben hatte, war das Folgende: Wieso erst Geld in Form von Studiengebühren einzahlen, das dann verwaltet (und dabei dezimiert) wird, um es dann im eingeschränkten Rahmen (z.B. wie steht es mit Privatkäufen?) wieder investieren zu können, wenn man es doch auch gleich direkt, falls gewünscht, in das Buch investieren kann; ohne Overhead und ohne jegl. Einschränkungen? Schlußendlich hätten Studierende hier schließlich wieder eine leider sehr ineffiziente Methode, das eingezahlte und nicht verwendete Geld (zumindest zum Teil) zurückzuholen. Besser wäre das doch eigentlich auf dem direkten Weg (gar nicht erst so viel einzahlen)…

Ford Prefect

@madcoma: Die Sache wäre wohl eher erstmal auf der Ebene der Informatik am besten aufgehoben.


Btw:
Hier gab es einen ähnlichen Antragsvorschlag:
http://www.studienbeitraege.wiso.uni-erlangen.de/proposals/details/41.html

Da der allerdings schon vor einiger Zeit gestellt wurde, glaub ich wird die ZGS den Antrag wohl übersehen/vergessen haben… (siehe Status).


Die Verlinkte Idee finde ich eigentlich sogar besser. Man schafft einen Buchpool und die Studenten koennen die Buecher dann kaufen, z.B. mit einem bestimmten Abschlag pro Semester die sie alt sind.

Beide Vorschlaege bergen aber die Gefahr, dass man eine Parallelstruktur schafft, die die Bib ad absurdum fuehrt. Das Problem ist doch: Kauft man Buecher fuer alle, braucht man das Buch in der Bib nicht mehr fuehren (zumindest nicht in der Lehrbuchabteilung mit grossen Stueckzahlen), schafft man weniger an weil es ja noch die Bib gibt, ist das wieder eine Ungerechtigkeit die man gerade bei Anschaffungen aus Studiengebuehren tunlichst vermeiden sollte. Da sehe ich keinen Ausweg.

Zudem bin ich grundsaetzlich Fords Meinung, dass ein direkter Geldrueckfluss an die Studenten aus Studiengebuehren (in Form von direkt ausgegebenen Sachmitteln) totaler Quatsch ist. Wobei ich Buecher noch fuer sinnvoller als Laptops halte (ein Laptop hat heutzutage sowieso jeder Studienanfaenger und hier sind die Beduerfnisse und Geschmaecker einfach viel zu verschieden). OpenAccess foerdern ist natuerlich super, aber das ist definitiv nicht die Aufgabe von Studiengebuehren und auch weit jenseits der Moeglichkeiten.


Naja, die Idee das Zeug “Buch neu original eingeschweisst” weiterzuverticken finde ich sympathisch, denn eine Senkung der Studiengebuehren wird eh nicht kommen. Vorher jammern noch alle genug beim Ministerium, bis im Gesetz auch Heizkosten und Dienstfahrzeuge aus Studiengebuehren zugelassen werden…


Sonst einfach, ausgehend von Fords ursprünglicher Idee, sagen, dass ein Vorhandensein der Bücher praktisch garantiert wird? Dass man, wenn man ein Buch ausleihen wollte, das nicht da war, das sagen kann, woraufhin, je nach Anfragezahl innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, Bücher nachgekauft werden?


Garantieren wird dir das keiner, aber es ist schon jetzt so, dass (vor allem fuer die Informatik) die Bibliothek eher dankbar fuer jeden Titel eines wirklich benoetigten Buchs ist, als dass sie ein solches Gesuch ablehnen wuerden.

Wenn du begruendet nach einem Buch fragst (der richtige Ansprechpartner hier ist Sandra Heuser (Kontakt siehe UnivIS)) solltest du es in wenigen Tagen ausleihen koennen.