Windows XP, Linux - parallel

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

Windows XP, Linux - parallel
Ich nutz eure Kompetenz jetzt noch ein bisschen weiter aus :slight_smile:

Ich habe mir einen Vostro bestellt, der nun heute endlich angekommen ist…

Darauf möchte ich nun XP installieren, mir aber offen halten, irgendwann mal auch Linux zu installieren, jedoch muss ich da doch sicher aufpassen wegen NTFS/FAT32/???/etc.
Auf C: möchte ich Windows und WIndows-genutzte Programme draufmachen, auf D: sowas wie Spiele oder Daten und E: halte ich mir frei für Linux (und Linux-genutzte Programme) irgendwann mal…

Geplant ist es so, dass Die Daten auf D: sowohl von Linux als auch Windows gelesen werden können sollten. Ob Linux auf C: oder Windows auf E: gucken kann, wäre mir egal, dafür habe ich die Zwischenpartition.

Was empfiehlt ihr mir für Formatierungen und wieviel Speicher würdet ihr den einzelnen Partitionen jeweils zuweisen? In meinem Vostro ist eine 320GB Festplatte drin, also etwa 300GB echter Speicherplatz…


Linux kennt keine Laufwerksbuchstaben und die Linux Partitionen versteht Windows nicht.
Du partitionierst ganz normal und lässt am Schluss einfach Platz frei.
Später machst du dir dann deine Linuxpartitionen in den freien Platz rein.
Es gibt Dateisystemtreiber für Windows mit denen du ext2/3 lesen und schreiben kannst. Dann kannst du die auch mit einem Laufwerksbuchstaben zugreifbar machen.


Erstmal danke schonmal für die Antwort…

Welche Speicherplatzverteilung würdest du denn empfehlen?

Ich hatte vorher noch nie ein Notebook und auch keine Erfahrungen mit 2 parallelen Betriebssystemen.

Wäre sowas sinnvoll?
C: Windows + Programme, 80 GB
D: Spiele + Daten (von Windows und Linux lesbar), 200 GB
(E:) Linux + Programme, 20 GB

Was ist ext2/3 genau? Und welches Laufwerk würdest du wie formatieren? Für C: würde sich NTFS anbieten schätze ich? Wie siehts beim Rest aus?
Als Linux-Version wird mir immer öfter zu Ubuntu geraten. Ich werde das aber erst irgendwann mal brauchen (spätestens 3. Semester, um bei C auf der sicheren Seite zu sein), werde hauptsächlich Windows nutzen…


Linux verwendet keine Laufwerksbuchstaben wie E:, also einfach freien Platz lassen und später Linux drauf.

Als Austauschformat bietet sich NTFS an, da Linux das jetzt direkt einbinden kann. Meines Wissens gibt es leider kein Äquivalentes Tool, um ext3 ins WIndows-Dateisystem einzubinden.
Allerdings kannst du bei NTFS keine Unix-Dateirechte vergeben, was ich va. bei ausführbaren Dateien als etwas hinderlich ansehe.

Ich fand die Ubuntu-Wiki-Seiten meist recht hilfreich, zb http://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot

Ich würde mir überlegen, ob du nicht lieber eins von beiden in einer VM laufen lassen willst.
Ich hab mal probiert mit beiden OS meinem Laptop parallel zu arbeiten und fand es ziemlich anstrengend auf die Dauer.
Sicher ist es schick, aber irgendwann wirst du doch eins präferieren und das andere nurnoch ab und zu nutzen.


Das hängt doch davon ab,was für Programme du laufen lassen willst. Meine Windows-Part. hat so 15GB und fast noch die Hälfte frei.


Ach Linux kann neuerdings NTFS lesen?
Naja ok, kenne das nur von vor ein paar Jahren und da hieß es, wenn Linux, dann FAT32 (die Info ist wohl eben veraltet).
Linux ist vorwiegend für Uni-Zwecke geplant (wenn später die C-Programmieraufgaben kommen, habe ich mal gehört, Linux würde sich anbieten, nicht, dass es nach Abgabe beim Lehrstuhl zu unvorhergesehenen Fehlern kommt wegen verschiedenen Betriebssystemen, etc. Weiß auch nicht genau, aber sicher ist sicher).
Zudem bietet sich Linux an für Verbindungen zu Hause zur Uni (das ist mit Windows ohne Zusatzprogramm immer bissl problematisch)…

Ich bin halt unentschlossen, würde mein Notebook aber gerne demnächst aufsetzen.
Ich habe halt bissl Befürchtungen, dass VM auf einem Notebook nicht ideal läuft…

Edit: Auf die Windows-Partition würde ich auch Programme packen, wie Browser, Java, E-Mail-Programm, Grafikprogramm, etc., was nicht als Spiel dargestellt wird…


Das hab ich vor wenigen Tagen schon einmal in nem anderen Thread erwähnt.
Der Vorteil ein System in einer VM laufen zu lassen: Man kann gleichzeitig mit beiden arbeiten. Kein umbooten oder ähnliches. Dank Hardware-Virtualisierung merkt man dem System in der VM aber nicht mehr an, dass es in einer VM läuft. (so erzeugt bei mir der gcc, der genauso wie das damit kompilierte Programm in einer Linux VM läuft, teilweise schnelleren Code als der Visual-Studio-Compiler, der nativ auf dem Windows-Host läuft … :wink: )
Bin mittlerweile extrem begeistert von VirtualBox in Verbindung mit den Guest-Additions, die dabei sind.

Zu den Befürchtungen, dass es auf einem Notebook nicht ideal läuft:
Bei heutigen Notebooks absolut kein Ding mehr! Mehrere Kerne, Hardware-Virtualisierung, genügend Ram …
Ich hab sogar ne VM auf einem über 3 Jahre alten Notebook laufen. Das geht wunderbar. Gerade und sowieso für Uni-Zwecke (gcc, valgrind etc.).


bei mir sieht es so aus:

c: 15 GB Win
d: 15 GB System-progs usw.
e: sonstiges unter win

dann 30 gb frei und in diesen komplett unformatierten 30 gb dann linux reininstallieren


Ich würde das Ubuntu auch in einer VM laufen lassen. Hat den Vorteil, dass du das Image regelmäßig backupen kannst, z.B. bevor große Upgrades anstehen. Von der Geschwindigkeit her macht das keinen Unterschied, der einzige Nachteil ist, dass du in einer VM mit Linux keine 3D-Unterstützung hast.


Kann jemand grob die genauen Unterschiede zwischen Linux nativ installiert und Linux per VM erläutern?
Irgendwie hat sich in meinem Kopf festgesetzt, dass nativ sicherlich besser läuft.
3D brauche ich für Linux nicht, eben nur programmieren, wenn nötig oder mal auf den Uni-Server connecten, mehr nicht.

Surfen, spielen (soweit mit einem X3100 möglich), etc. würde ich auf Windows XP erledigen. Habe schon bewusst Vista runtergeschmissen, damit ich da wenigstens mehr Kompatibilität habe…

Sehe ich es richtig, dass hier die meisten Linux per VM empfehlen?

PS: Nachteil an nativer Installation dürfte Konflikte zwischen den Betriebssystemen geben, oder? Sowas gab es früher zumindest mal, weiß nicht, wie es heute ist…

Edit:
Wenn VM, würde es sich da anbieten, die VMs auf D: laufen zu lassen oder können die auch problemlos auf der Windowspartition laufen ohne, dass das System beeinträchtigt wird?


Meine Meinung: für dich ist so wie dus schreibst eine VM mehr als ideal :wink:

Auf meinem Laptop hab ich Linux nicht nativ mit drauf, weils ein TabletPC ist und da Windows (XP Tablet Edition) echt sehr schick damit funktioniert und alles hat, was ich zum handschriftlich schreiben brauch. Und Linux da einige Umstände macht.
Mein Desktop hat nur deswegen ein einziges System, weil ich es eben extrem komfortabel finde gleichzeitig auf beiden Systemen parallel auf den gleichen Daten zu programmieren (Stichwort: Shared-Folder Guest-Host). Windows hab ich da deswegen als Host, weil ich doch schon recht viel zocke … und keine Lust hab dazu immer um zu booten.
[Kurz Off-Topic: von wegen Vista und Kompatibilität. Ich hab ein 64bit Vista (oh Gott, oh Gott, das ganze Schlimme…) und spiel echt VIEL. Sowohl altes, als auch neues. Neulich erst wieder Max Payne 1 & 2. Hab aber auch ansonsten mit keinen Spielen Probleme (Half-Life 2, CSS, UT3, UT2k4, COD4, Bioshock, FarCry 2, Race Driver GRID, Assassins Creed, AoE3, …). Auch mit allen Programmen des Alltags hab ich null Probleme.
Frag mich also immer, warum Leute „bewusst Vista runterschmeißen“? Eigene Erfahrung, oder einfach weils „alle sagen“? Ist jetzt nicht bös gemeint :wink: In meinen Augen und nach meiner Erfahrung aber echt unnötig.]

Edit:
Eine VM ist nichts anderes wie ne Ansammlung aus Dateien :wink:
Das ist ein Programm, das du wie jedes andere Programm auch installierst.
Die „Festplatte“ deiner VM ist dann z.B. nichts anderes als eine Datei auf deiner Festplatte.
Edit 2:
D.h. du kannst z.B. die Dateien deiner VM vom Laptop nehmen und auf deinen Desktop kopieren. Wenn du die VM dann aufm Desktop startest, dann hast du dein virtuelles System vom Laptop am laufen …
Wie gesagt: VM = ein paar Config-Dateien und eine (oder mehrere) „Festplatten-Datei“


Wegen Spielen…
Am Desktop Rechner habe ich auch Vista 64 Bit und alte Schinken wie WarCraft I oder Siedler II “die alte Generation” (also das DOS Spiel) funzen auf Vista nicht mehr, aber bei XP bekam ich sie schon zum Laufen.

Klar, neue Spiele laufen sicherlich, wäre doof, wenn nicht, aber ultra moderne Spiele laufen sowieso nicht auf dem X3100 und ist auch nicht geplant, dafür habe ich lieber den 9-Zellenakku genommen (anstatt der dennoch langsamen Geforce 8400M). Schließlich habe ich das Notebook nicht gekauft, um in den Vorlesungen zu zocken, sondern die Vorlesungsfolien parallel dabei anzusehen oder auch mal bei Zeiten zwischen den Vorlesungen AuD, etc. zu programmieren…
(die einzigen Spiele, die ich nutzen würde, wären eben besagte 2 Spiele und Alltime-Klassiker wie StarCraft, Diablo II, WarCraft III, etc.)

Vista habe ich vom Vostro runtergehauen aus eigener Erfahrung. Für einen sehr leistungsstarken Desktop-Rechner geht das in Ordnung, aber für ein Notebook muss das nicht sein.

Wie siehts aus mit dem Datenaustausch zwischen dem echten OS und dem VM? Kann man einfach Dateien problemlos rüberziehen oder wie läuft das?

Ich bin kurz davor, Windows XP als einziges nativ zu installieren und Linux wirklich über VM laufen zu lassen. Die Frage ist dann halt noch, wieviel GB ich der Windowspartition spendiere und wieviel für D: übrig bleiben soll…


Okay, stimmt. Aber dafür kann man sich dann DosBox holen oder glatt ne VM mit XP/98 aufsetzen … naja, egal :wink:

Noch besser, du kannst Ordner zwischen Guest und Host teilen … D.h. unter Linux (sofern Guest jetzt mal) kannst du sie ganz normal ins Dateisystem mounten. In „echt“ liegen sie in einem Ordner in Windows. Modifizierst du die Daten unter Windows oder Linux, ist das damit sofort im anderen System sichtbar. Wie gesagt, sind ein und die selben Daten.

Les doch mal hier 1.1 bis 1.3 und 4.1, sollte einige Fragen klären und Licht ins Dunkle bringen :slight_smile: :
http://download.virtualbox.org/virtualbox/2.0.4/UserManual.pdf
Seamless windows, Shared Clipboard etc. … alles sehr komfortabel :slight_smile:


ja, Datenaustausch sollte per Drag’n’Drop funktionieren - in der Regel musst dafür zwar ein paar Tools/Treiber in deiner virtuellen Maschine installieren, aber das ist ja kein Problem.


Vista ist halt sehr hardwarefressend und mit Sicherheit auch Akkufressender als XP und das ist schon ein Entscheidungskriterium…


Schleichwerbung: http://siedler25.org/ :wink:


Geil. <3 Siedler


Nehm das hier: http://wubi-installer.org/

Kannste nix kaputt machen und funzt einwandfrei.


Ich bedanke mich bei allen Antworten, ich habe mir jetzt eine 80 GB große Windows Partition gemacht und die restlichen 230 GB habe ich für D: verwendet. Linux werde ich ggf. per VM laufen lassen.
Bin schon fleißig am installieren und freue mich auf die Nutzung meines ersten eigenen Notebooks :slight_smile: