Bayerische Elite

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Bayerische Elite
Liebe KI-1linge,

gerade erreichte mich eine Nachricht der Unileitung. Ich denke mir, dass Elite KI-Studenten sein sollten und KI-Studenten zur Elite gehören :-), daher leite ich das gerne weiter.


Ah ja, das war das.

Da muss man natürlich schon Elite sein.

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Man muss fair dazu sagen, dass das Kost und Logis für vier Wochen beinhaltet, für effektiv €33 am Tag. Das ist schon fair und das eigentliche Programm ist damit praktisch auch kostenlos.


Naja… nur weils günstig oder kostenlos is muss es nicht gut sein. Genauso wenig weil es unverschämt teuer ist.


Das ist eh klar. “Elite” ist für mich auch immer erstmal verdächtig.

Aber es ist keins der üblichen Abrippprodukte, die sich einen exklusiven Anstrich geben um von ihrem wahren Charakter abzulenken.


Hui für 30k€ (selbst für 1000€ pro Anwesenheitsphase) kann ich mir aber viele Bücher, Seminare und Gemeinschaften rund um Persönlichkeitsentwicklung, Menschenführung, Präsentationen und Co. lesen/anhören/ansehen.


Die Kosten sind notwendig um den Zweck der Eliteakademie zu gewaehrleisten.

Elite ist einfach der neue Begriff fuer das was man frueher mal “Adel” oder “Oberschicht” nannte, und die Eliteakademie soll eine Einfuehrung in die entsprechende Schicht geben. Erkennt man auch daran, dass es eben an keiner Stelle um Begabtenfoerderung oder sowas geht. Sondern darum zu lernen Chef, Fuehrer, Unternehmer oder sowas zu werden, d.h. Teil der durch Machtpositionen definierten Elite. Jetzt ist es aber so, dass wesentliches Merkmal von Adel oder Oberschicht, die man zu reproduzieren versucht, eine gewisse Exklusivitaet ist. D.h. sowas ist erblich, vielleicht durch Heirat erreichbar, vielleicht durch ausreichende monetaere Mittel, aber eben keinesfalls “einfach so fuer den Poebel”, von dem man sich ja abgrenzt. Also braucht man einen Filter, der fuer den Poebel erstmal schwer zu durchdringen ist, und da ist Geld ein gut geeignetes Mittel. So haelt man die Beteiligung generell niedrig und hauptsaechlich fokussiert auf die Abkoemmlinge der finanziell bessergestellten.

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In meinen Augen ist das halt einfach eine „normale gewinnorientierte Firma“, finds nur etwas „frech“, dass die Unileitung dafür auch noch Werbung macht…

Edit:
Wobei man ja fairerweise dazu sagen muss, dass die Uni wirklich „hilft“ da reinzukommen. Alles in allem trotzdem kein Wunder, dass da kaum Leute hingehen. :smiley:


Gewinnorientiert sind die nicht, das ist eine Konstruktion aus gemeinnuetziger GmbH und Stiftung, zumindest der Webseite nach. Wobei sowas natuerlich auch einfach dazu da sein kann Steuern zu vermeiden, siehe die Lidl-Stiftung :wink:


@arw so sehr ich deine Abneigung gegen das Wort „Elite“ auch nachvollziehen kann und teile - pack mal nicht gleich die Verschwörungstheorie der monokeltragenden Finanzbarone aus :wink: Sowas kostet nunmal Geld, und aus diversen CdE-Akademien und kontakt mit den dortigen ehrenamtlichen Organisatoren weiß ich dass sowas selbst mit Zuschuss vom Bildungsministerium halt nunmal nicht billig ist wenn man hunderte von Teilnehmer wochenlang dauerverpflegen muss…


Ich sehe ein, dass das nicht billig ist, natuerlich. 30kEUR klingt nicht unrealistisch. Aber davon runde 13% von den Studenten tragen zu lassen klingt nach explizit gewollter Schranke, denn den Anteil haette man gut durch entsprechende Einsparungen reduzieren oder wegmachen koennen. Oder halt die paar Prozent mehr foerdern. Dass da ein so geringer Anteil, aber trotzdem noch fuer Studenten ohne Geld hoher Betrag, uebrig bleibt (auch ohne Stipendien oder Haertefallregelungen was sonst ueblich ist) riecht halt fuer mich sehr danach, dass man Leute draussen halten will.

Und monokeltragende Finanzbarone und entsprechende Verschwoerungstheorien brauchts da auch nicht, google dir mal ein paar Statistiken, wer unternehmerisch erfolgreich ist. Und wer im Management landet. Hauptsaechlich ist die neue Elite der Nachwuchs der alten Elite. Statistik, keine Verschwoerung :wink:

Edit: Kommasetzung auf Eliteniveau gebracht :wink:


Ich finde arw trifft mit seinem Beitrag den Nagel auf den Kopf. Ich werde mir diesen Beitrag sogar local im home speichern :slight_smile:


Fair enough. Ich hab auch gerade erst geistig aufgearbeitet, dass es da um „künftige Führungskräfte“ geht - was je nach interpretation dann doch eher in die Richtung uaaaaaaaaargh geht als was ich zunächst optimistisch gedacht hatte „leute mit köpfchen die wissen was sie tun“.