Zusatzleistungen im Beruf

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Zusatzleistungen im Beruf
Welche Leistungen wären euch wichtig, von eurem Arbeitgeber zu erhalten? Also nicht Gehalt, sondern wirklich Zusatzleistungen.

Ein Beispiel: Bei den Sportartikelherstellern in der Region kann man auf dem Firmengelände Sportplätze (Fußball, Volleyball, Tennis, …) kostenlos nutzen, außerdem gibt es einen satten Rabatt auf alle Firmenprodukte.

Wie sieht es aber in der IT-Branche aus? Was wären da Dinge, die ihr abseits eures Gehalts gerne bekommen würdet?

[Wir hatten hier mal einen Thread mit dem neudeutschen Begriff „Benefits“, aber den grabe ich mal besser nicht aus…]


Wichtig ist Gehalt, Urlaub und eine sinnvolle Arbeitsumgebung (gute Kantine, ordentliche Bueros statt Sardinendosen, kompetente Chefs und Kollegen, Parkplaetze, gute ÖPNV-Anbindung und ueberdachte Fahrradstellplaetze, brauchbare Arbeitsmittel). Das ist auch das, was Geld kostet. Zusatzleistungen sind nur der vergebliche Versuch das Versagen oder den Unwillen zu Ausgaben in den vorgenannten Bereichen zu ueberdecken.

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Gerade die Beispiele zur Arbeitsumgebung sind auch wertvolle Punkte. Danke für die Antwort!


Andererseits, wenn ichs mir recht ueberlege, eine Buerokatze waere toll :slight_smile:

Falls du den Punkt “Urlaub” noch ausgefuehrt haben willst: idealerweise unterbrechungsfrei (d.h. sowohl “am Stueck nehmbar” als auch “niemand ruft an”), jederzeit (d.h. kein “jetzt waer Urlaub aber doof, kann ich net genehmigen”) und natuerlich moeglichst viel.

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Bonus, Aktien, Gym, Massagen, kostenloses (und sehr gutes!) Essen inkl. Getränken und Snacks, moderne Büros, Kickertisch, Billardtisch, Versicherungen, Maternity/Paternity Leave (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge).


Jahresbrutto, Wochenarbeitszeit, Urlaubstage, Arbeitsumgebung und die Möglichkeit Remote arbeiten zu können. Das sind die wesentlichen Punkte auf die es ankommt.

  • Bonus ist quatsch für normale Angestellte, damit wälzt man unternehmerisches Risiko ab, ohne dass man Personal- oder Budgetverantwortung hätte, um das Ergebnis irgendwie zu beeinflussen. Ein höheres Jahresbrutto macht einen Bonus unnötig und es kann einem nicht versagt werden. Wenn es trotzdem einen gibt OHNE dass der Teil irgendeiner Verhandlung war, nimmt mans natürlich mit. Ebenso Aktien, mit entsprechend Geld kann ich selber entscheiden in was ich investiere. Wenn natürlich Aktienprogramme geboten werden, so dass man vergünstigt welche erwerben kann, ist das ne gute Sache, ebenso mit Produktrabatten.

  • Elternzeit ist gesetzlich verankert, das muss das Unternehmen nicht als Extraperk aufführen.

  • Spielzeug ist unnötig. Ordentliche Arbeitszeiten und ein angenehmes Betriebsklima (gute Organisation, fähige Chefs und Bürofachkräfte) machen solches Placebo obsolet.

  • Urlaub ist Urlaub und solange im Arbeitsvertrag nichts von Rufbereitschaft steht (die man sich entsprechend durch ein höheres Jahresbrutto vergüten lässt) ist man für die Arbeit standardmäßig nicht erreichbar

Diesen ganzen hippen Kindergartenschwachsinn von Gratisobst über Gratisgetränke usw. den sich hiesige Klitschen von den großen Techplayern abgeschaut haben, dient meistens nur dazu um über unfähige Chefs und miese Arbeitsbedingungen hinwegzutaeuschen, denn Gehälter werden dort nicht abgeschaut. Mit dem entsprechenden netto, kauf ich mir Obst und Getränke einfach selbst wenn ich es haben will.

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Gleitzeit und bezahlte Überstunden oder die Möglichkeit, die Überstunden abzufeiern.

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Ich habe den Eindruck, dass es immer wenn es um solche “Zusatzleistungen” geht, eigentlich eine günstige Alternative zu einer korrekten Bezahlung und einem vernünftigen Arbeitsumfang gesucht wird.
Was nützen mir kostenloses Obst, wenn ich dafür 100€ brutto weniger verdiene?
Von daher würde ich Unternehmen die über “Zusatzleistungen” nachdenken, dazu auffordern nach zusehen, ob die Grundleistungen stimmen.
Kommt man zu dem Schluss, dass diese tatsächlich zufriedenstellend sind, dann ist jeder Zusatz ein nettes Geschenk, aber gar nicht so wichtig.
Was toll ist, sind höhenverstellbare Arbeitstische, um auch mal im Stehen arbeiten zu können. Das Gleiche gilt für hochwertige Bürostühle.
Die Frage ist aber auch hier wieder ob man das wirklich als Bonus verkaufen sollte.

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Flexible Arbeitszeiten finde ich noch wichtig. Damit meine ich nicht “wir haben Gleitzeit, du hast die Wahl wann du morgens zwischen 0600 und 0800 im Stau stehst weil alle zur Kernarbeitszeit um 0900 da sein muessen” sondern ordentliche Flexibilitaet, so ala “ich komm wanns mir passt solang Termine eingehalten werden”. Geht natuerlich nicht in jedem Job.


Quatsch, das ist schon ne schöne Sache und kein Widerspruch dazu, dass der Rest/Wichtigeres/es insgesamt auch passt.


https://techcrunch.com/2016/12/02/what-interns-and-new-grads-really-get-paid-at-top-tech-companies/


Der USA insbesondere Valley Arbeitsmarkt ist nicht vergleichbar mit dem deutschen Arbeitsmarkt bzgl. IT/Software. Die reinen Zahlen auch nicht, da die Lebenshaltungskosten andere sind.


Gut, nenn mal ein paar Namen von Nicht-Konzernen in der Software-Branche, die mit diesem Krams werben und einem Berufseinsteiger mit 0J BE 57k€@35h zahlen.


Korrekt, aber vielleicht will ja jemand aus dem Forum mal dort hin. Außerdem sind viele der Firmen auch in Europa aktiv und zahlen dort deutlich mehr als die lokale Konkurrenz (wenn auch weniger als im Valley).


Google in München zahlt jetzt nicht so krass viel mehr. Aber ja, die Situation für IT/Softies ist jenseits des Teichs eine deutlich bessere als hier, daher sollte man es ernsthaft in Erwägung ziehen dort rüber zu kommen, auch wenn das kein einfaches Unterfangen ist (Visum ftw). Software und Digitalisierung wird nicht in Europa gemacht werden.

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