Erfahrungen Nebenfach Astronomie

#neverAgain

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Erfahrungen Nebenfach Astronomie
The Good:
Prof. Wilms hat einen durchaus ansprechenden Vorlesungsstil, die Klausur in Astro 1 war billig, 2 habe ich noch nicht geschrieben.

The Bad:
Die Übungen sind wild durcheinandergewürfelt und korrelieren nicht mit den Themen der Vorlesung, das bedeutet sie sind entweder zeitaufwendig und sinnlos dadurch, dass man Stunden auf Wikipedia oder vergleichbaren Seiten verbringt oder nur sinnlos weil man sie abschreibt.

Die Präsenzübungen bestehen daraus, dass man selbst Übungen bearbeitet. Dafür sind sie aber eigentlich zu kurz und da Hausaufgaben primär aus googeln besteht auch ineffizient.

Die Vorlesung hat geringen bis gar keinen Informationsgewinn und besteht manchmal nur aus ein paar coole Weltraumbilder anschauen und hingeklatschten Formeln, die aber wenig helfen oder man schon kennt, weil man die Übung dazu halt irgendwann bekommt.

Herr Wilms ist sehr arrogant gegenüber Studenten, sein Höhepunkt war folgendes: “Wenn man vor Klausuren lernen muss ist, heißt dass das man unter dem Semester nichts gemacht hat.”

Die Hausaufgaben werden meist erst sehr spät auf StudOn hochgeladen. (also Mo Abgabe, So Mittag hochgeladen), die Pflichtübungen fürs Praktikum wurden 4 Tage vor Abgabe hochgeladen, auch wurde uns erst zu diesem Zeitpunkt gesagt dass es überhaupt welche gibt. Das war mitten in der Klausurenzeit und ich konnte deshalb eine Klausur nicht schreiben.

The Ugly:
Das Astronomie Praktikum. Wie soll ich das beschreiben, stellt euch vor ihr werdet gezwungen russisch Roulett zu spielen und ihr müsst 3 mal abdrücken. Das Praktikum muss in Gruppen von 4 gemacht werden, da die Einteilung auf die Zeiträume zufällig ist kann es euch passieren, dass ihr nicht mit potentiellen Informatikerkollegen zusammen machen könnt. Ihr habt also mitunter 3 randoms. Ein Idiot reicht aus damit ihr nicht mehr aus dem Arbeiten herauskommt, ihr könnt nichts dagegen machen, wenn ihr versucht euch über diese Person zu beschweren wir euch gesagt, dass Gruppendynamik ein Lernziel des Praktikums ist, es ist entweder alle bestehen oder keiner und irgendwann merkt ihr dass ihr keine Zeit mehr habt zu versuchen diese Person zum Arbeiten zu überreden und macht es selber. Ihr sitzt von morgens bis nachts da und bearbeitet gelöste Probleme, wenn ihr euch mit etwas beschäftigt was eigentlich nicht Pflicht ist wie wir z.B. mit Radiomessungen der Hintergrundstrahlung die uns interessiert haben, werdet ihr dadurch bestraft dass ihr noch weniger Zeit für alles andere habt. Die Pflichtversuche sind größtenteils langweilig, und bestehen aus drück mal hier, drück mal da, wende die vorgegebene Formel an. Die größten Schrottversuche brauchen am meisten Zeit. Die tatsächliche Beobachtung war zwar schön hat aber insgesamt vielleicht nur 2h in den ganzen 2 Wochen ausgemacht.

The Health Hazards:

Als ich am Montag Abend nach dem Astropraktikum heimgekommen bin hatte ich für >40h nicht geschlafen um noch irgendwie fertig zu werden. Generell waren meine Arbeitszeiten so 9h-13h, 14h-4h das heißt ich hatte schon vorher massiv Schlafmangel. Hinzu kam noch eine Nacht ohne Schlaf in der ersten Woche von Freitag auf Samstag weil ich Klausur am Samstag hatte und vorher keine Zeit hatte zu lernen (ja Astropraktikum ist währende der Klausurenzeit, und bildet euch nicht ein ihr hättet da Zeit zu lernen). Ich war danach erstmal >1 Woche krank und es hat mindestens einen Monat gedauert bis ich mich davon erholt hatte.

Ihr könnt mir gerne auch eine PM schreiben wenn ihr fragen habt. :slight_smile:

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This. Jeder mir bekannte Physiker in meinem Semester, der Astro statt Info als Wahlfach genommen hat (das sind zugegebenermaßen nicht viele), hat außerdem später bereut, nicht programmieren zu können. Ich habe jedenfalls nie bereut, AuD statt Astro gehört zu haben.

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Ist schon Jahre her das ich das Astro-Praktikum gemacht habe (damals noch als Physik-Studi) aber denn Erzählungen nach hat sich leider gar nichts verbessert[*]. Vermutlich sind es immer noch 1:1 die selben Versuche und die akzeptierten Lösungen der Praktikums-Gruppen des Vorjahres liegen nach wie vor in einem lesbaren Unterverzeichnis neben dem eigenen Arbeitsverzeichnis.

Neu ist aber, dass Hausaufgaben via StudOn publiziert werden und Pflicht sind. Außer den 4-5 Versuchen im Praktikum gab es vor ~5 Jahren noch keine Pflichtabgaben, Übungsaufgaben machen war also vollkommen freiwilig.

Highlight damals war jedenfalls immer das Feedback-Einholen zur eigenen Versuchsauswertung (musste zu jedem Versuch erstellt werden, Umfang schwankend, mit Literaturrecherche usw).
Der Ablauf:

  • man macht den Versuch, schreibt brav alle Ergebnisse mit, stellt Überlegungen an

  • man formuliert eine Ausarbeitung, wie man sie bereits in anderen Physik-Praktikas erstellt hat (Experimentalphys), natürlich mit Tabellen, Graphen der gemessenen Versuchsdaten usw.

  • man liest die “Musterlösung” der vorhrigen Gruppe und ergänzt die 2-3 Kleinigkeiten an Detail-Informationen (nicht den Versuch betreffend, reine Themenbereichsrecherche) die diese Gruppe zusätzlich eingepfegt haben, damit auch nichts fehlt

  • man spricht mit den anderen Gruppen, die zeitgleich das Praktikum genießen und den Versuch schon hatten

  • man trifft sich mit dem Versuchsbetreuer. Dieser liest die Auswertung durch und bemängelt an 2 Stellen den Text: “Hier mehr auf xy eingehen, da bitte noch z erläutern”

  • wohl wissend, dass bereits akzeptierte Ausarbeitungen weder xy noch z erwähnt haben, geht man zurück und ergänzt wie vom Betreuer gewünscht.

  • man trifft sich erneut und Betreuer findet zwei neue Stellen (die beim vorherigen Feedback noch nicht angesprochen wurden / als gut befunden wurden) und wünscht Ergänzungen u und v

  • repeat

  • nach 3-4 mal Feedback Runde wird die Ausarbeitung akzeptiert. Es ist für den Studenten nicht klar ersichtlich, ob seine gemachten Änderungen überhaupt registriert werden, da stets nach neuen Verbesserungsmöglichkeiten gesucht wird. Würde hier klar dazu raten nach der 2. Feedback-Runde immer die selbe Version der Abgabe mitzubringen (natürlich stets einen Tag warten weil Änderungen benötigen ja Zeit) und falls es auffällt einfach behaupten man hätte die falsche Version gedruckt.

Davon abgesehen sind manche Versuche echt cool, aber meistens ist der “aha”-Effekt höchstens 30 Minuten und danach werden die selben Handgriffe halt noch 10 mal wiederholt um über die Messwerte mitteln zu können. Für Physik-Versuche im Studium jetzt nichts Ungewöhnliches, aber hier würde ich raten nach 2 mal richtig messen die restlichen Werte per Skript zu erstellen und die Zeit in “Änderungen” der Ausarbeitung zu investieren.

[*] Gibt es zu dem Praktikum eigentlich eine Evaluation mit TANs usw? Wäre interessant hier mal die Ergebnisse zu sehen.

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Ich kenne mich mit der Prüfungsordnung in Astronomie nicht aus, aber nach der Prüfungsordnung der Physik sind Pflichtabgaben der Hausaufgaben verboten. Zumindest war das so im letzten Jahr.

Diese Vorgehensweise der Tutoren ist z. B. im Fortgeschrittenenpraktikum üblich und wird auch gern angewandt, um sicherzustellen, dass die Studenten auch den Stoff verstanden haben. Versuche und Versuchsanforderungen ändern sich immer wieder. Normalerweise dient es dazu, um den Studenten Arbeit zu erleichtern, da man z. B. neue Geräte im Labor installiert. Wenn man aber dann als Student mehr oder weniger früher akzeptierte Auswertungen abschreibt, dann soll man sich nicht wundern, wenn der Tutor meint, dass man einige Kleinigkeiten ändern soll.

Und ja, die Versuchsbetreuer und Praktikumsleiter bemerken es, wenn die Auswertung nicht geändert wurde. Als ich im 2. Semester war, gab es bei uns im physikalischen Grundpraktikum einige Fälle, bei denen die Auswertung zu einem Versuch von einem bestimmten Betreuer zunächst nicht akzeptiert worden ist. Danach sind viele Studenten zu einem anderen Versuchsbetreuer gegangen, der die unveränderten (!) Auswertungen anschließend akzeptiert hat. Das haben die Betreuer und die Praktikumsleiter aber bemerkt und dann haben alle, die es gemacht haben, die Auswertung immer noch nachbessern müssen.

Natürlich kann es immer passieren, dass man die falsche Version gedruckt hat. Mir ist allerdings im Fortgeschrittenenpraktikum ab und zu passiert, dass die Versuchsbetreuer danach für mehrere Wochen auf Dienstreisen waren. Im Astro-Praktikum ist so etwas nicht so wahrscheinlich, absichtlich würde ich solche Sachen aber dennoch nicht machen und lieber pünktliche und ordentliche Auswertungen abgeben, als so einen Salat zu riskieren.

Datenfälschung und Plagiate kann ich vielleicht noch verstehen (was bitte nicht heißen soll, dass ich es gutheiße!), wenn das Fach ein Pflichtfach ist und wenn man sich wirklich klar ist, dass man nichts mehr mit dem Fach zu tun haben wird. Aber warum wählt man sich ein Nebenfach, für das man sich so wenig interessiert, dass man Daten fälschen will?


Ich glaube du hast mich an mehreren Stellen missverstanden.

Zunächst:

In diesem Thema geht es wenn ich mich nicht irre nur um das Astro-Praktikum, weil dies auch von Nebenfächlern belegt wird. Deine Geschichten über andere Praktikas interessieren also niemanden. Das phys. Grundpraktikum habe ich übrigens auch absolviert, hier wurden meine Ausarbeitungen bis auf einzelne gelobt und direkt akzeptiert. Die Motivation wird durch die vollkommen andere Art des Feedbacks gesteigert und aktive Mitarbeit gefördert. Zur zusätzlichen Überprüfung des Verständnis gab es am Ende des Praktikums eine mündliche Prüfung an einem zufällig ausgesuchten Versuchaufbau. Fand ich in der Form super.

Das habe ich nirgends behauptet oder empfohlen. Außerdem ist zu bezweifeln, dass in Bamberg alle x Jahre ein neues Radio-Teleskop angeschafft wird.

Noch mal zum Verständnis: Meine Gruppe hatte für die ersten 2-3 Versuche völlig eigene Auswertungen erstellt, in der gewohnten Qualität einer gelobten Physik-Grundpraktikums-Ausarbeitung. Manche von diesen Ausarbeitungen befanden sich dann bereits in der 3. und 4. Feedback Runde. Nachdem bei jedem neu Vorstellen der Ausarbeitung neue Kleinigkeiten auffallen, die so schon in der 1. Version hätten bemängelt werden müssen, ist es denk ich verständlich, dass der Student einen Blick in andere Ausarbeitungen wirft um die Qualität der eigenen Ausarbeitung zu überprüfen. Dazu auch der Dialog mit den anderen Gruppen, die zeitgleich den exakt gleichen Versuch bearbeiten. Dabei stellt er dann fest, dass andere Ausarbeitungen, die bereits akzeptiert wurden, keineswegs besser sind und die ganze Feedback Runde somit reine Schikane ist. So war und ist zumindest mein Eindruck. Das Verständnis der Studierenden kann man auch bei Nachfragen in der ersten Feedback-Sitzung überprüfen und dieses war ebenfalls vorhanden.

Das Nebenfach hat mich interessiert und Übungen sowie Klausuren habe ich mit Bestnoten absolviert. Dass das zugehörige 2,5 ECTS Praktikum absolute Schikane ist wusste ich bei der Wahl des Nebenfachs leider nicht. Ob ich heute nochmal das selbe Nebenfach gewählt hatte kann ich nicht sagen, obwohl ich alles außer dem Praktikum bei diesem Nebenfach sehr mochte. Erwartet hatte ich eben ein Praktikum ähnlich zu dem Grundpraktikum, nur im Block statt Woche für Woche. Aber ich weiß nicht warum meine damalige Fächerwahl hier zur Diskussion steht, eigentlich ging es doch darum Erfahrungen über diese Lehrveranstaltung auszutauschen um anderen Informatik-Studenten die Wahl ihres Nebenfaches zu erleichtern.

tl;dr: Ich wollte lediglich meine Erfahrungen schildern. Ich habe nie Werte gefälscht oder Ausarbeitungen abgeschrieben. Müsste ich das Astro-Praktikum nochmal machen würde ich aber ernsthaft darüber nachdenken, weil es damals vollkommen irrelevant war wie gut die vorgelegte Ausarbeitung war. Es stand vorher fest, dass man 2-3 mal zum Überarbeiten weggeschickt wird, meist vollkommen unbegründet. Der Vergleich mit teils qualitativ deutlich minderwertigeren, aber bereits akzeptierten Ausarbeitungen, zeigte die Bedeutungslosigkeit der eigenen Mühe und Arbeit, die in eine gute Ausarbeitung floß, auf. Von den 4-5 Gruppen die zeitgleich zu meiner da waren hat es damals keine geschafft, dass eine Ausarbeitung bei der 1. oder 2. Vorlage akzeptiert wurde.

Sollte die Art des „schreib denn Text mal neu damit du uns zeigst, dass du verstanden hast was du da schreibst, auch wenn das Endergebnis dadurch nicht besser wird“ - wirklich zur gängigen Praxis im Physik-Studium gehören, bin ich sehr froh, dass ich damals gewechselt bin. Ich habe sowas seitdem in keiner anderen Lehrveranstaltung erlebt. Weder bei Physik-Grundpraktikum, noch Elektrotechniker-Praktikum noch sonst wo.

@ic97usop: Wenn du eigene Erfahrungen mit dem Astro-Praktikum gemacht hast, freuen wir uns sehr, wenn du uns diese mitteilst. Vll hatten Yannik und ich ja nur Pech. Bisher habe ich (leider) niemanden getroffen, der gegenteilige Erfahrungen bzgl des Astro-Praktikums berichten konnte. Der Beitrag von Yannik erweckt daher bei mir den traurig stimmenden Eindruck, dass sich über Jahre hinweg nichts verbessert hat.


@ sj: Es war nicht meine Absicht, dir zu sagen, dass du abgeschrieben hast; wenn es für dich dennoch so herüberkommt, tut es mir Leid. Ich habe ausschließlich dazu Stellung genommen, dass Leute, die abschreiben, sich in der Regel nicht für Fächer interessieren. Mein einziges Problem mit deinem Beitrag liegt darin, dass dieser Satz:

für mich schon nach einer Empfehlung zur Datenfälschung klingt.


Also meine Erfahrung (als Physiker, der mal ein Grundstudiums-Nebenfaechler-Praktikum betreut hat) als jemand, der Leute “schikaniert” indem er sie die Ausarbeitung nochmal nachbessern laesst: Das Nachbessern lassen passiert dann, wenn man von der die Ausarbeitung vorstellenden Gruppe den Eindruck hat, sie haetten nicht ganz verstanden, was sie da tun. z.B. weil wenn ich den Text durchlese und eine Frage dazu stelle diese schlecht oder zoegerlich beantwortet wird. Oder wenn die Gruppe schon bei der Vorbereitung keine gute Figur gemacht hat. Oder wenn die Versuchsdurchfuehrung komisch aussah, zB weil die Leute mehr mit Facebook als mit dem Versuch beschaeftigt waren. Oder weil die Messwerte “interessant” sind weil 1. Messwert ± bischen Schwankung und keinerlei eingeklammerte Werte. Oder “zu gute” Werte.


Das was du beschreibst klingt auch nach dem Grundpraktikum, wie ich es kenne, und das hab ich nie als Schikane bezeichnet und mochte ich auch. Astro-Praktikum läuft vollkommen anders (drück ich mich hier so undeutlich aus, dass nicht klar wird, dass das Astro-Praktikum mMn einmalig ist und ich mich darauf beziehe?).

Oder lässt du die Leute im Grundpraktikum nachdem sie dir mittlerweile die 3. Version ihrer Ausarbeitung vorlegen und im Hauptteil Sachen verbessert haben auch die Einleitung nochmal neu schreiben, weil, warum denn nicht? Auch wenn sich diese seit der ersten Version nicht geändert hat? Wie gesagt ich hielt mich damals bereits für fähig brauchbare Ausarbeitungen zu schreiben (trotz Ersti-Status) und ich kann durchaus unterscheiden zwischen Änderungsvorschlägen, bei denen es z.B. heißt „hier hast du doch nen Plot deiner Messwerte zur angelegten Spannung, du hast aber im Text nicht gesagt, welchen Rückschluss du daraus auf den Zusammenhang der Messwerte zur Spannung ziehen kannst, schreib das mal noch rein“ und Änderungsvorschlägen, die außer zeitlicher Arbeitsbelastung keinerlei Mehrwert für Niemanden darstellen. An diesem Punkt sei nochmals erwähnt, dass ich zur festen Überzeugung gelangt bin, dass im Astro Praktikum dem Betreuer nicht auffallen würde, wenn einige seiner alten Anmerkungen nicht ausgebessert wurden - einfach weil die Vorschläge sich zuwenig auf die eigentlichen Versuchsergebnisse beziehen und viel mehr in die Richtung gehen „pack da mal noch mehr Erklärung rein für was Radioteleskope da sind“. Nicht zu selten waren derartige Vorschläge auch dementsprechend schwammig und schwer greifbar formuliert.

Ich warte übrigens nach wie vor auf Erfahrungen/Schilderungen von Studenten, die gegenteiliges über das Astro-Praktikum behaupten.

[m]Oder soll ich euch über das Grundlagenpraktikum der Elektrotechniker erzählen? Da wird auf eine Ausarbeitung vollkommen verzichtet, stattdessen gibt es eine Abfrage zu Beginn des Versuchs. Wer diese nicht besteht wird heimgeschickt (Versuch kann erst am Ende des Semesters wiederholt werden). Außerdem muss zur Vorbereitung vor dem Versuch eine Art Hausaufgabe mit einigen Rechneraufgaben erledigt werden, die Ergebnisse werden während der Abfrage überprüft. Dann wird der Versuch mit Hilfestellung von Betreuern durchgeführt. Am Ende werden die Ergebnisse vorgestellt (ein Drucker zum Drucken von Plots&Ergebnisses steht zur Verfügung) und es gibt eine erneute Abfrage zum Versuch. Wer hier patzt darf dann ebenfalls nochmal kommen. Ist mir aber nicht passiert, scheinbar hatte ich mega Glück, dass ich bei allen anderen Praktikas ohne Stress und mit Spaß durchgekommen bin aber bei Astro der Betreuer oder meine Gruppe einen schlechten Tag hatte. Falls noch mehr Interesse an anderen Praktikas besteht, deren Erfahrungen in keinerlei Bezug zum Astro-Praktikum und diesem Thema stehen, so 1-2 kann ich noch anbieten.[/m]

Wer Astro-Praktikum nicht selbst gemacht hat, kann mMn nicht wissen und nur schwer nachvollziehen, wie scheise es wirklich ist.

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Ich hab auch das Astro-Praktikum als Teilnehmer mitgemacht, ich kann deine Beschwerden nicht wirklich nachvollziehen. Andererseits bin ich auch Physiker, vielleicht ist man da unempfindlicher oder sowas…


Geht mir genauso. Ich fand das Astro-Praktikum damals (2007) ziemlich cool, auch wenn wir öfters zu den Betreuern mussten und meistens schlechtes Wetter hatten


Es gab eine Evaluation, wurde aber soweit ich weiss nicht gezeigt/veröffentlicht/durchgesprochen.

tbh, das Gegenteil war der Fall: Bei dem Versuch den ich nur hingerotzt habe weil ich ihn machen musste wurden nur Rechtschreibfehler korrigiert. Dagegen bei dem Versuch bei dem sich meine Gruppe, sogar in Fachliteratur versenkt hatte um das Spektrum eines Sterns auszuwerten, hatten wir glaube ich am Ende 10+ Drafts. Unsere Messwerte waren insofern interessant, als dass sie halt nicht komplett eindeutig waren. Wir haetten das Problem loesen koennen indem wir einfach die Messwerte frisieren (was andere Gruppen mitunter auch gemacht haben). Das meine ich auch mit „du wirst fuer richtiges Arbeiten mehr bestraft als belohnt“, weil diese Zeit dann halt an anderer Stelle wieder gefehlt hat.

[quote]
Ich hab auch das Astro-Praktikum als Teilnehmer mitgemacht, ich kann deine Beschwerden nicht wirklich nachvollziehen. Andererseits bin ich auch Physiker, vielleicht ist man da unempfindlicher oder sowas…[/quote]
Ich habe tatsaechlich von ein paar Leuten gehoehrt die das Praktikum gut fande, gefuehlt handelt es sich dabei wirklich primaer um ehemalige Physiker. (zumindest die drei die mir jetzt einfallen)

@ic97usop willst du nicht lieber andere Threads zuspammen? Du hast offensichtlich nichts zur Diskussion beizutragen.


Wer mit meinen Beiträgen oder mit mir Probleme hat, kann gern die Mods bzw. Admins anschreiben und ihnen sagen, dass sie meinen Account dauerhaft löschen sollten. Das habe ich bereits ca. 3x per PN an mehrere Admins und, nachdem das nicht funktioniert hat, auch 2x im Forum gemacht. Ich habe damit kein Problem und genauso stört es mich nicht, wenn meine Beiträge mal vom einen oder anderen User ignoriert werden.


THIS!

Wir hatten damals in unserer 4er Gruppe einen Schueler (Vllt 10. oder 11. Klasse), der Praktikum in der Sternwarte machte weil er mal Physik studieren will.
Wie sehr uns das half muss ich denk ich gar nicht erwaehen…
Das geilste is allerdings, dass besagter Schueler (weil er nicht rechnen und auch nicht schreiben konnte) nur einen Task hatte die ganze Woche (wirklich nur bisschen GUI klicken) und diesen natuerlich nicht erledigt hat.
Am Ende bei der Besprechung mit dem Prof als auffiel, dass es fehlt, und ich gesagt habe, dass es sein Job war, hiess es nur: „Schiebt nicht alles auf den Schuler“.

Super Praktikum, gerne wieder!
NICHT


LOL


Na, vielleicht haben wir uns da getroffen styx… Zumindest habe ich da 2009 auch mal als Schueler das Praktikum absolviert und war mit einem weiteren Schueler, 1 Biochemiker und einem Informatiker im Team.

Die Erfahrung eines Schuelers laesst sich wahrscheinlich nicht ganz mit der eines Studenten vergleichen, da jeglicher Klausurenstress gefehlt hat, und man sich komplett auf das Astropraktikum konzentrieren konnte. Vielleicht liegt ein Problem in der Betrachtungsweise “Is ja nur ein Nebenfach, da brauch ich mich eh nich so anstrengen. Vllt schaff ich noch bissel Klausurenstoff waehrendessen.”? Dass das Praktikum in diesem Zeitraum liegt, find ich auch unguenstig, evtl. laesst ja der Wilms oder Heber da mit sich reden? (Kann da die FSI was schrauben? Bzw. ist der Wille gross genug, da was zu aendern?)

Die Betreuer waren echt ok. Vielleicht 2-3 mal musste man sich nochmal genauer mit den Messergebnissen auseinandersetzen, weil die nicht ganz korrekt waren. Bei Fragen ham sich die unterschiedlichen Betreuer auch mehr oder weniger Zeit genommen, die Sachen gut zu erklaeren. (War typabhaengig, so wie bei jedem Praktikum…)
Damals wars noch so, dass man beliebig oft nachts (viele haben damals auch uebernachtet. Darf man das heuer noch?) beobachten konnte, und die vorbereiteten Spektren recht frueh zum Analysieren rausgegeben wurden, wegen zu schlechten Wetters.
Vielleicht hatte ich auch nur Glueck, dass jeder aus der Gruppe seinen Teil dazu beigetragen hat, und die einzelnen Protokolle deshalb relativ wenig beanstandet wurden.

@Sheppy: Schade, dass der Zeitdruck und ein paar wenige Personen, die nicht so gearbeitet haben, wie sie sollten, dir das Astropraktikum so vermiest haben. :-/


Ne, ich war da spaeter :wink:


Ich hatte angefragt (schon lange vor der Einteilung) ob ich nicht in den zweiten Zeitraum könnte, da ich im ersten zwei Klausuren hatte. Herr Wilms antwort vor versammelter Vorlesung war: „Meine Erfahrung ist, dass wen man vor Klausuren lernen muss, man unter dem Semester nichts gemacht hat.“ (wörtlich)