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Normalisierung - Bestimmung von Schlüsselkandidaten
Hallo allerseits,
komme hier gerade nicht weiter und hoffe auf einen Tipp:
Im Foliensatz 6 (Normalisierung) auf Seite 48 (Anhang 2 - Bestimmung von Schlüsselkandidaten) ist gegeben:
A → BC, E → A, B → E
In der gegebenen Antwort wird dann behauptet, es bestünde eine partielle Abhängigkeit B → C. Wie kommt man denn darauf? Danke schon einmal!
Hallo,
erstmal musst du die Schlüsselkandidaten bestimmen.
- A → BC
- E → A
- B → E
D wird durch nichts bestimmt => ist Teil aller Schlüsselkandidaten.
Bei FA 1 kannst du noch ein E auf der rechten Seite aufnehmen (da B → E).
Mit dem D ergibt sich schließlich AD → BCE - ein Superschlüssel, der minimal ist. Letzteres kannst du allein aus AD → BCE nicht ablesen, aber im Kontext der anderen FAs findest du keine Teilmenge von AD, d. h. A oder D, sodass ein Superschlüssel vorliegen würde.
FA 2 impliziert E → ABC, d. h. ED → ABC ist ein weiterer Schlüsselkandidat.
Aus FA 3 kannst du B → EAC ableiten. Fehlt nur noch D: BD → EAC.
Jetzt hast du folgende Schlüsselkandidaten: AD, BD, DE.
- NF besagt: Jedes Nichtschlüsselattribut muss voll funktional abhängig von jedem Schlüsselkandidaten sein.
C ist nur von A voll funktional abhängig. D. h. C wäre vom Schlüsselkandidaten AD nicht voll funktional abhängig. Genauso verhält es sich mit BD (B → E → A → C) und DE (E → A → C).
Wichtig: Du hast nur ein einziges NICHT-Schlüsselattribut: C! Du kannst nicht argumentieren, dass E bei BD nur von B voll funktional abhängig ist, denn das ist für die 2. NF uninteressant. Relevant sind für die 2. NF nur Nichtschlüsselattribute!
[quote=Marcel[Inf]]
Wichtig: Du hast nur ein einziges nicht-Schlüsselattribut: C!
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Dank dir! Ist korrigiert