Semesterticket VGN

hass

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Semesterticket VGN
Hallo zusammen.

Ich hab mich mal dazu entschlossen mich hier im Forum auszulassen, bevor ich das IRC vollspamm’ oder StuVe-Menschen mit Dingen penetrier’, die vlt. auch hier den ein oder anderen interessieren.
Es geht (mal wieder) ums Semesterticket und zwar vor dem Hintergrund des aktuellen “Entgegenkommens” der VGN.

Ich werde im Folgenden einfach mal die Zahlen ueberschlagen (Jahreskosten ohne und Jahrekosten mit Sockelmodell) - aber alles aus Nuernberger Sicht. Wenn sich hier andere Pendler die Muehe machen wollen und ihre eigene Bilanzen reinhacken moechten: Das faende ich sehr gut! :slight_smile:

Ich vertrete mit meinen Zahlen wahrs. einen groszen Teil der Pendler (Nuernberg<->Erlangen: Tarifstufe 4), wobei es da natuerlich noch krassere Faelle gibt - Ich denke da z.B. an Roth<->Erlangen (Tarifstufe 7+T: da kostet ein Wochenticket einfach mal 17.30EUR mehr!).

Momentan zahl ich fuer ein Jahr Pendeln Folgendes (Preise erhoehen sich natuerlich jedes Semester):

  • SS-Ticket:
    195.60EUR
  • WS-Ticket:
    260.80EUR
  • Pruefungszeitraum (Ich nehm’ jetzt einfach mal 6 Pruefungstermine pro Semester an):
    2 * 6 * 2 * 4.20EUR = 100.80EUR (2Semester * 6 Termine * Hin-und Rueckfahrt * Einzelfahrt)
    → Gesamt: 557.20EUR

Mit dem Sockelmodell wuerde ich da ja auf Folgendes kommen:
2 * (65EUR + 193EUR) = 516EUR

Das ist jetzt natuerlich nur mein individueller Fall, eines Nuernbergers der nach Erlangen pendelt - aber nichtsdestotrotz macht mich diese kleine Rechnung doch arg wuetend! Wie kann sich die VGN allen Ernstes nur erdreisten der Studentenschaft/dem Studentenwerk ein solches Angebot zu unterbreiten!

In Anbetracht dessen, dass mit dem Sockelmodell ja jeder immatrikulierter Student, der auch seinen Studentenwerksbeitrag leisten muss, der VGN ein sicheres Einkommen in den Rachen wirft, erhebt eben diese mit 193EUR einen doch zu hohen Betrag fuers Sockelmodell-Semesterticket!

Eine kleine Ueberschlagsrechnung:
FAU hat ~40k Studenten
Ohm hat ~11,3k Studenten
… mit der evangelischen, der musikalischen Hochschule und der Kunstakademie rund’ ichs einfach mal auf 55k auf.
Das macht dann pro Semester 3.575 Millionen Oecken sichere Einnahmen fuer die VGN.

Hat jmd. (aus dem StuVe-Bereich vlt.?) da offizielle Zahlen zu, wie viele Studenten sich die letzten Semester ein Semesterticket gegoennt haben?

Ich bin mir momentan nicht so richtig sicher - und vlt. bring ich auch einige Dinge durcheinander - aber vom jetzigen Standpunkt aus wuerde ich bei einer Studierendenwahl zu diesem Thema - trotz evtl. ~50 gesparten Oecken - ganz klar gegen ein solches Angebot stimmen.

Wie siehts mit euch aus?

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Ist das ein Schreibfehler, verstehe ich den Satz nicht oder ist das einfach total dämlich? Da steht doch, dass das Ticket zwischen 19 Uhr und 6 Uhr gelten soll. Das ist doch kein Semester-Ticket, das mich zur Uni und wieder davon weg bringen soll.

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Sie Sir, lesen richtig!
VGN argumentiert mit dem „Partyfaktor“ Semesterticket, fuer die ganzen diskohungrigen Erlangener.

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Ja, das Semesterticket in der jetzigen diskutierten Form und zu den Konditionen ist eine komplette Frechheit, schade um die Zeit die da Leute reingesteckt haben. Und unbedingt Werbung bei $Allen dafuer machen, dass die das unbedingt auch ablehnen. Damit der Quark so bloss nicht kommt.


Das finde ich wirklich schade. Da setzt sich jemand tatsächlich hin und verhandelt seit Ewigkeiten mit der VGN und dann kommt ein solches Angebot. Ich komme mir da ziemlich verarscht vor. Natürlich gibt es sicher Leute, die mit dem Semesterticket gerne in die Disko fahren würden, aber das eigentliche Ziel muss es doch sein, die Studenten in ihrem Studium zu unterstützen und das ist die Fahrt zur Uni. Vor allem finde ich es eine Frechheit, wenn ich 65€ im Semester für ein Ticket zahlen muss(!), das mir rein gar nichts bringt. Da kann man echt nur Kopfschüttlen…


Bei den Prüfungsterminen könntest du mit Streifenkarten noch etwas sparen :wink:

Ich halte das aktuelle Ticketangebot auch für eine Frechheit. Insbesondere, da der Sockel eben aus einem relativ nutzlosen Ticket besteht.

Ich bin ja ein großer Fan des Solidaritätsprinzips – dass alle das Ticket mittragen, auch wenn es nicht jeder in gleichem Maße nutzt, um eben ein erschwingliches Ticket für jeden überhaupt erst zu ermöglichen. Aber das was hier passiert, driftet davon ja in der Praxis weit ab: Alle subventionieren den VGN ohne eigenen Nutzen (selbst wenn man wollte), damit eine klare Minderheit einen signifikanten finanziellen Vorteil ziehen kann. Den Vorteil, den feni z.B. für sich errechnet hat, sehe ich nicht als signifikant an.


Ok, ich wollte mich hier eigentlich auch aufregen, aber das machen schon genug Leute hier :slight_smile: .

Ich bin eher neugierig, wie sie auf zwischen 19:00 - 06:00 gekommen sind. Sind da die Busse nicht genug ausgelastet? Ach ist es vll deswegen, dass wenn man Party machen geht, das man meist eine Gruppe von Leuten ist, die sich dann zusammen ein Taxi bestellen koennen, was dann sogar billiger und bequemer ist??? Bzw, man dann bei jemanden pennt, weil man keinen Bock hat ne Stunde auf einen ueberteuerten Bus zu warten?

Ich finde VGN sollte eine Preissenkung machen, den zurzeit fahren ja nur noch Schueler und leute die nicht Fahrrad fahren koennen (also oft Rentner) Bus. + Die armen Schweine, die nicht in Erlangen wohnen. Die Busse mit denen ich ab und zu unterwegs bin (Ausgaben <10Euro im Monat) sind meist leer (2-4 Personen). (Edit: und nein, ich Fahre nicht zwischen 19 und 06 Uhr)


Wenn kein gutes Semesterticket kommt wird das auf Dauer auch ein Nachteil für die Unis. Jeder Abiturient wird bei
Zusagen von mehreren Unis sicher auch das Argument des Semestertickets stark in Betracht ziehen. Das sieht man
ja an den Kosten die dadurch entstehen. Dass dbzgl nicht mehr Druck von der Unileitung kommt finde ich deshalb
besonders verwunderlich. Das endet in einem klaren Wettbewerbsnachteil wenn man die einzige Uni in
Deutschland ist ohne so ein Angebot.


Nope - leider nicht:

  • 'Ne 10er Streifenkarte kostet 10.50EUR.
  • Tarifstufe 4 bedeutet 4 Streifen
    → Macht also 4*1.05EUR und somit 4.20 aka genau eine Einzelfahrt.
    Was dann die tollen Streifenkarten denn bringen, fragst du? … Jop - ist ne gute Frage.

edit:
Gott … wie abgrundtief ich die VGN verachte …

edit2:
Ach … es heiszt ja der VGN. Trotzdem verachtenswert.

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Aber natürlich! Um 6:00 ab zur Uni und Abends um 19:00 wieder heim. Der VGN meint es doch nur gut, damit wir alle fleißig arbeiten :scared:

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Ich kann den Hass hier wirklich gut verstehen. Bis letztes Semester war ich auch auf das Semesterticket Nürnberg-Erlangen angewiesen. Am meisten hat mich dabei aufgeregt, dass die Prüfungen alle nochmal schön extra kosten. Und wenn man sein Praktikum in den Semesterferien hatte oder auch das Seminar (z.B. BlendER), hat man das auch alles wieder einzeln zahlen müssen. Achja, die Bachelorarbeit gibts ja auch noch, zu der man in den Semesterferien rein muss. Das ist der Punkt der mich am wütendsten gemacht hat. Wenn ich schon so ein teures Ticket kaufe, dann gilt das doch bitte auch zumindest für die Prüfungszeiträume oder am besten gleich das komplette Semester und nicht nur die Vorlesungszeit.

Als ich den Vorschlag des VGN gelesen habe, musste ich auch nur lachen. Diese Zeiten sind ein Witz. Morgens ab 6 mag für Nürnberg noch okay sein, aber bis 19h?! Ach was wäre ich froh, wenn ich jeden Tag schon um 19h von der Uni zu Hause wäre. (Die Betonung liegt auf “zu Hause”! Damit ich sicher um 19h zu Hause war, musste ich ja spätestens um 17:30h losfahren, weil man immer in den Berufsverkehr mit zum Teil krassen Verspätungen reinkommt.) Welch ein Luxus! Wenn ich mir vorstelle, dann noch extra was zu zahlen, wenn ich noch später unterwegs bin: lächerlich!

Was ich eigentlich nur sagen will: ich kann den Zorn absolut verstehen und bin unendlich froh, dass ich das Semesterticket nicht mehr brauche.

EDIT: ich habe die Zeiten als von 6h-19h aufgefasst. Aber ich hatte das Sockelmodel wohl falsch verstanden und es ist tatsächlich von 19h-6h. Für andere Zeiten die man braucht, muss man “aufstocken”. :nuts:


ich versteh euch alle gut und bin gerade enorm erleichter Opas Auto zu haben. Trotzdem schieb ich nen prass, denn ohne das Glück des Autos würd ich irre werden wegen der VGN :confused:

PS: das traurige ist ja auch noch, dass Spritkostentechnisch (inkl. Versicherung und Reperatur) glaub ich net mal wirklich mehr zahl, als wenn ich ein Monats oder Semesterticket hätte. und DAS ist ja mal wohl echt lächerlich :cry:

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Ich kann auch alles unterschreiben. Das Semesterticket eignet sich überhaupt nicht für Studierende von Fächern wie Physik oder Chemie, wo in den Ferien zahlreiche Praktika und Abschlussarbeiten stattfinden. Für solche Studierende, die von Bamberg, Forchheim, Gräfenberg oder Lauf (das kommt bei uns auch oft vor) anreisen und kein Auto haben, eignet sich das Ticket erst recht nicht.

Außerdem kann man, wenn man nur das Sockelticket hat, nicht mehr zwischen der Innenstadt und dem Südgelände pendeln, über Wirtschaftsinformatiker und Lehrämtler mit Vorlesungen in Erlangen und Nürnberg mal ganz zu schweigen.

Deswegen verwende ich lieber Monatsmarken statt des Semestertickets. Das kostet mich zwar pro Jahr an die 1000 €, ist für mich aber letztendlich billiger.


Heilige Scheisse.

Ich dachte, die wären einfach nur extrem geizig und paranoid (lol Altersgrenze) aber offensichtlich geht es denen nur darum die Studenten zu provozieren.


Nö. Es ist genau die Idee, dass das Pflichtticket niemandem was bringt und nur zur solidarischen Finanzierung des Gesamtraumtickets da ist.

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Die Zeiten müssen so exotisch sein, sonst würde niemand sich das ZusatzTicket kaufen. Machen andere Verbundgebiete auch. (Siehe München)

Ich denke, dass der/die/das VGN deutlich günstiger das Ticket anbieten könnte, aber sich noch in der Rolle eines türkischen Basarhändlers sieht.


Als jemand, der mittlerweile mit dem MVV jeden Tag zur Arbeit fährt: Das Gesamtnetz ist riesig und der Preis wirklich fair dafür. [size=4]Pünktlichkeit ist dann wieder was anderes…[/size]


Das Gebiet des VGN ist aber (laut Wikipedia) leider mehr als doppelt so groß. Ich meine auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass das Münchner Modell als „Vorbild“ genommen wurde.

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MVV sind aber trotzdem noch über 200 Euro. Und wenn man’s tatsächlich auf die Größe des Gebietes umrechnet, 5500 km² zu 14000 km² ist der Mehrpreis beim VGN ja gerade noch human. Vielleicht hat man in München einen besseren Netzausbaus, zumindest kein merkwürdiges “Wir-wollen-eine-U-Bahn-wollen-aber-an-der-Straßenbahn-festhalten-sind-dafür-aber-eigentlich-viel-zu-klein”-Gefrickel wie in Nürnberg, trotzdem halte ich beide Preise nicht für gerechtfertigt.
Das Sockelmodell gab es vor München auch schon an anderen Hochschulen und vor drei Jahren gabs da auch mal eine Gruppe von Studenten, die dieses Sockelmodell selbst favorisiert haben. Ob das dann letztlich an die VGN weitergereicht wurde, weiß ich nicht. Ist aber definitiv nichts Neues.