Festplatte in den Ruhezustand versetzen

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Festplatte in den Ruhezustand versetzen
Hallo,

ich verwende openSuse 13.1 mit KDE.

Die meiste Zeit surfe ich nur durchs Internet und da muss doch nicht dauernd die Festplatte laufen, da reicht doch der Arbeitsspeicher, oder?
Zum einen könnte man mit der Festplatte im Ruhezustand noch etwas Energie sparen, aber vor allem wird es dann leiser.
Also hab ich mich mit hdparm beschäftigt - aber immer wenn ich die Festplatte mit hdparm in den Ruhezustand versetze, springt sie halt gleich wieder an, weil wohl irgendwelche
Prozesse was drauf schreiben. Also müsste man jetzt irgendwie einstellen, dass da nicht dauernd irgendwelches Zeugs auf die Platte geschrieben werden muss,
sondern dass das einfach mal im Arbeitsspeicher liegen bleibt.
Dann hab ich gelesen, dass es da verschiedene Dinge gibt, zum Beispiel kupdated, aber auch andere, und da könnte man das einstellen, aber irgenwie hab ich s bislang
einfach noch nicht hin bekommen …

Hat jemand schon mal das gleiche versucht?

Vielen Dank im Voraus.


Wirklich leise wirst du die Platte nicht bekommen, wenn da das Betriebssystem drauf installiert ist. Im Zweifel, weil alle paar Sekunden/Minuten das Dateisystem einen Journal-Commit machen will (das kann man zwar hochdrehen, aber einerseits auch nicht beliebig, andererseits verlierst du bei einem Absturz/Stromausfall ggf. alle Daten seit dem letzten Commit). Mich würde es schon nerven, wenn da regelmäßig die Platte anläuft und danach wieder einen Spin-Down macht, von der Lebensdauer der Platte ganz zu schweigen. Saubere Lösung: SSD kaufen, Betriebssystem darauf installieren und Festplatte als Datengrab nur noch bei Bedarf mounten.


Danke erst mal für die Rückmeldung.

Ob es einen nervt, wenn die Platte so dann und wann anläuft und wieder in den Ruhezustand geht, ist denke ich Geschmackssacke.
Ich glaube ich würde viel mehr genießen, dass es dazwischen so schön still ist.

Dass ich bei einem Absturz oder Stromausfall alle Daten seit dem letzten Commit verliere… nun: Wenn das irgendwie weniger als ne Stunde ist, was ich verloren habe,
ist das denke ich nicht so schlimm. Ich hatte auch schon lange keinen Absturz oder Stromausfall mehr.

Bei der Sache mit SSD hast Du natürlich Recht, aber aktuell habe ich keine Lust mir so eine zu kaufen - da experimentiere ich lieber noch ein bisschen mit dem was ich schon hab. Irgendwann werde ich mir aber mal so nen SSD-Speicher kaufen.

Deswegen stört es mich auch nicht so sehr, dass die Lebensdauer der Platte etwas runter geht. Ein paar Jahre dürfte sie dann trotzdem noch halten, oder? Und in ein paar Jahren kauf ich mir dann eine SSD.

Und jetzt würde es mich interessieren, wo man da dieses Intervall für den Journal-Commit hochdrehen kann ;D
Aber ist es damit dann schon getan? Muss ich nicht auch noch Programmen wie vim beibringen, dass es die Änderungen länger im Arbeitsspeicher liegen lassen soll, bis auf die Platte zurück geschrieben wird?


Kommt darauf an, bei modernen Festplatten geben Hersteller ca. 50.000 Startvorgänge an.

Du musst dich halt noch darum kümmern, dass im laufenden Betrieb nichts aus die Platte geschreiben wird. Also keine logs etc.

Siehe Hier
Allerdings musst du das dann auch bei allen Programmen machen, was teilweise sehr schwer werden könnte.

Besonders bei der Sysstemplatte würde ich wie schon iridium gesagt hat lieber auf eine SSD ausweichen wenn leise sein soll.
Die Kosten derzeit auch nicht mehr wirklich viel und lohnen sich auch von der (gefühlten) Geschwindigheit her deutlich.


Grundsätzlich kannst du dich auch bei Guides, Tutorials, etc. zum Thema Power-Saving umschauen:

z.B.:
[url=https://wiki.archlinux.org/index.php/Laptop_Mode_Tools#Hard_disks]https://wiki.archlinux.org/index.php/Laptop_Mode_Tools#Hard_disks[/url]
[url=https://wiki.archlinux.org/index.php/Power_saving#Kernel_parameters]https://wiki.archlinux.org/index.php/Power_saving#Kernel_parameters[/url]