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Wieder einer von diesen Theorielamern die nebenbei irre Sprachfeatures ausnutzen um praxisferne Software zu schreiben.

Typische Aussagen:

  • „Über nen Isomorphismus zockt man das doch locker aus der Hüfte.“
  • „[…] seiteneffektfreie, rein funktionale, kombinatorenlogisch fundierte, semantikerprobte, monadische Struktur […]“
  • „[…] Userlevel-Threads in 3 Zeilen […]“
  • „Anschaulich trivial bedingt Unentscheidbarkeit.“
  • „Schleifen sind lineare Rekursionen erster Ordnung, also geht man natürlich mit Induktion ran.“
  • „Strukturelle Induktion lernt man doch schon in ThI1 zu schätzen.“
  • „Seit wann ist Compilerbau nicht mehr realworld?“
  • „Wieso ist dir xxx nicht realworld genug?“
  • „Also für mich ist das realworld-praxisrelevant!“
  • „Yeah, Haskell goes realworld.“
  • „Turingvollständig heisst ja erstmal nur das du S und K hast, nicht wieviele du brauchst.“”
  • „2 Stapel Papier sind turingvollständig.“
  • „Diffuses Beweiswissen ersetzt ganze Mathesemester.“
  • „Ich dachte du magst Mathe?“
  • „ThI zockt Mathe doch schon im 1. Semester.“
  • „Haben wir das nicht letztes Semester schon gezeigt?“
  • „Du betreibst das als weiche Wissenschaft?!“
  • „Mein beweisbar optimaler Automat schaffts 8M Daten in 20ms zu scannen.“
  • „Es gibt nie genug krasse Leute.“
  • „Ach komm, ich hab schon Schemeinterpreter in xxx geschrieben, das ist doch ein Standardbeispiel in jedem besseren Anfängerbuch.“
  • „Wer nicht beweist, der nicht gewinnt.“
  • „Fett, jetzt kann ich endlich deterministische, diskrete, seiteneffektfreie Funktionen über C++ Templates automatisch generieren. Das fühlt sich fast ein bisschen an wie Haskell.“

Typische Vorgehensweise:

  • Nach Vorlesungsbeginn in vordere Reihen reinpoltern, meistens in Diskussion verwickelt. Bei entsprechendem Dozenten winken, Leute lautstark begrüssen.
  • Immer zu laut reden.
  • Nicht-relevante Zwischenfragen stellen.
  • Beweisarmut anpragern. Bei Bedarf nachfordern. Anzahl der Beweise in der Vorlesung ist proportional zum Wohlbefinden danach.
  • Vorlesungskritik noch vor Ort in Echtzeit.
  • So tun als ob man keinen Laptop besitzt.
  • So tun als ob man sich nicht mit Technik auskennt.
  • So tun als ob man noch nie „normal“ in realworld Sprachen programmiert hat.
  • Schmierpapier horten. „Dann kann man immer drucken, weil Toner krieg ich praktisch umsonst.“
  • Meistens demonstrativ nicht mitschreiben. Sonst demonstrativ mitschreiben.
  • Sekundärliteratur leechen. Unrelevante Bücher zur Sekundärliteratur ernennen. Bücherkonsum bei anderen anregen.
  • Kritische Grundhaltung gegenüber Vorlesungen und Übungen die nach bestimmten Schlüsselreizen sehr schnell ins Positive umschlägt.
  • Zielstrebig in der Gegend rumstehen.
  • Definitionen für schwammig erklären, Widersprüche in alten Skripten finden. Widersprüche provozieren.
  • Ungewöhnliche Sachen in ungewöhnlicher Anzahl essen/trinken.
  • Absurde sprachtheoretische Vergleiche ziehen. „Templates sind wie Prolog mit partieller Klauselordnung ohne Backtracking.“
  • Allergisch gegen IT-Buzzwords.
  • Diskussionsgegner erst hassen, später anfreunden.
  • Komplizierte Aussagen mit Slang verharmlosen.
  • Seriösität diverser Personen anzweifeln, alternative Namen für Personen verwenden.
  • Eigenschaften die man aus der Wikipedia hat und in Matheaufgaben verwenden will erst noch unter Einsatz des eigenen Lebens selbst beweisen. An darauf folgenden Tagen möglichst oft ansprechen, damit es nicht ganz umsonst war. Schonmal Ausreden für dumme Später-Uhrzeit-Fehler zurechtlegen.