====== Allgemeines ====== B: Beisitzer (Kreutzer) P: Prüfer (Philippsen) S: Student Zeit: 30min (Voll ausgenutzt) ====== Stimmung ====== Nervoes. Unter anderem nach dem Kommentar von P, dass ich mich in die Mitte setzen soll, damit B und P mich von beiden Seiten in die Zange nehmen koennen zum zerstoeren.. ====== Analyse ====== int x // <= soll v werden. float foo(float v) // <= soll baz werden. { return v + 42.0; } int foo(int n) { // Code } int main() { a[10][4]; int n; int s; float k; // Wertezuweisung if((n > 25) || (s < 20 && foo(a[..][..] * ...) < 5)) //[1] { int x; x := 5; n := foo(5); } else { x := 6; } k := foo(a[..][..] + (13.0 + 11.0)); s := foo(13); //... } B: Wir wollen ein Refactoring Tool schreiben. Hier ist ein Stueck Code mit einer globalen Variable x und mehreren Funktionen. Was machen wir damit? S: Zuerst lexen und dann AST inklusive Definitionstabelle aufbauen. B: Und dann? Woher weiss ich, wann ich welche Variable umbenennen muss? S: Man guckt in der Definitionstabelle nach, worauf das Symbol zeigt. Symboltabelle hingezeichnet und kurz erklaert... B: Ok, und jetzt haben wir hier noch die Funktion foo, die wir umbennen wollen. P: Die ist aber ueberladen. Wie geht das da? S: Naja, der obere Teil (Funktionsdefinition) ist noch identisch zur Methode. Danach darf man sich die Funktionsaufrufe angucken und anhand der Parameter entscheiden, um welchen Aufruf es sich handelt. ====== Abbildungsphase ====== B: Was macht man in der Abbildungsphase? S: Transformationen und Optimierungen. B: Ok, welche Art von Transformationen? S: Variablenfaltungen. (Zeigt auf 13.0 + 11.0) P: Ja, ok. Aber was ist der eigentliche Sinn der Abbildungsphase? Was will man danach haben? S: Oh, man will eine Zwischensprache erzeugen! Weil man so mit ziemlich wenig Aufwand auch Programme fuer andere Architekturen erstellen kann. B: Gut, und was passiert sonst noch in der Abbildungsphase? S: (Etwas verunsichert) Erm, naja es werden auch teilweise noch Operationen vertauscht, um so Hardware optimal auszunutzen und weil es manchmal effizienter ist. B: Ok, wir haben hier einen Baum einer Bedingung. Wie generiere ich hierfuer Code mit Cut-off-Semantik? (Es handelt sich bei dem Baum um die Condition bei [1]) S: (Kurz durchgefuehrt. Einfach das bekannte Schema angewendet.) P: Ok, jetzt fehlt da aber noch was.. S: Stimmt, ich hab hier einen Sprung vom Ende des "true"-blocks zum ende des "false"-blocks vergessen. P: Richtig. Und was passiert, wenn wir zu true bzw. false springen? S: Naja, es wird halt der entsprechende Codeblock ausgefuehrt. (zeigt auf Programmbeispiel weiter oben) ====== Codierungsphase ====== B: Soo, was passiert denn in der Codierungsphase? S: Es wird Programmcode aus dem Zwischencode erstellt und dieser wird anschliessend assembliert/gelinkt. Davor findet noch die Registerzuteilung statt. P: Ok, und was muss man da noch beachten? S: Erm.. Faellt mir gerade nicht ein.. P: Operationen-Reihenfolge festlegen. Warum? S: Ach das liegt doch an der Hardware, weil manche Operationen (div, mul) laenger dauern und man so sein Programm noch auf die Hardware optimieren kann. P: Ja, und was noch? S: Erm.. Manche Operationen muessen vor anderen ausgefuehrt werden, weil man deren Ergebnis braucht. B: Gut, Hier hast du n Code, wie bekomme ich da einen Baum? t1 <- a * b t2 <- 3 * c t3 <- t1 * t2 a <- t3 (Habs erstmal falsch gemacht und n Graph fuers List-Scheduling aufgestellt) P: Das sieht jetzt aber seeehr nach List-Scheduling aus. Wie geht es denn richtig? S: Man muss sich den Code von unten nach oben angucken und erstellt dann fuer jede Zeile einen Knoten mit den Kanten als Abhaengigkeiten. P: Passt. B: So, kommen wir nochmal zur Operationen-Reihenfolge: Wie funktionieren denn Baumtransformationen? Was braucht man dafuer erstmal? S: Also man hat ja seine Grammatikregeln (reg <- mem, etc) und braucht jetzt Regeln fuer die Baumtransformationen. B: Richtig. (legt mir ein Blatt mit ein paar ASM-Befehlen und Grammatikregeln hin.) Wie geht das hier zum Beispiel? S: (Baumtranformationsregeln kurz angefangen, waren ziemlich trivial) B: Ok passt, das reicht. Und wie geht die hier? (War eine "minimal schwerere" mit zwei Aesten) S: (wieder schnell die Loesung hingekritzelt.) P: Ja, und wie krieg ich jetzt meinen Code?? S: Man hat ja die ASM-Befehle, die man hinschreibt, sobald man eine Baumtransformationsregel durchfuehrt.. P: Ja. B: So, du hast vorhin Registerzuteilung erwaehnt. Wie funktioniert da die Baumtransformation? (wieder mit kleinem Beispiel) S: Man hat wieder seine Regeln und nutzt in dem Baum Pattern-matching von unten nach oben (bottom-top) und wandelt dabei seine Knoten je nach Regel um. P: Dann zeigen sie doch mal, wie das geht. S: (war unsicher, wo man wie anfangen muss. Hab es schlussendlich anscheinend falsch gemacht und bin wie bei Graham & Glenville vorgegangen.) P: Ja, und wo ist jetzt der Unterschied zu G&G? Was ist der Vorteil? Doch dann war die Zeit schon vorbei.. ====== Besprechung ====== P: Was wuerden Sie sich denn geben? S: Keine Ahnung, kann ich echt schlecht einschaetzen. P: Das sagen irgendwie alle... Zum Schluss wurde ich noch darauf hingewiesen, dass ich die Baumtransformation fuer die Registerzuweisung falsch gemacht hab und P meinte, dass ihm vor allem wichtig ist, dass Stundenten den Stoff anwenden koennen, was ich scheinbar ganz gut konnte.